FLYING CIRCUS feiern ihren runden Geburtstag mit einer selbstbetitelten „Best-of“-Kollektion

25. März 2021

Flying Circus

FLYING CIRCUS feiern ihren runden Geburtstag mit einer selbstbetitelten „Best-of“-Kollektion

Es hätte alles so feierlich und schön werden können: 1990 gründete sich in Grevenbroich nahe Düsseldorf die Blues-Progrock-Formation Flying Circus. Und nun wollte man aus Anlass des Dreißigjährigen auf Jubiläumstournee gehen, im Reisegepäck ein „Best-of“-Album, auf dem 15 Songs aus den bislang veröffentlichten sieben Studioproduktionen zu finden sind: teils neu eingespielt, teils neu gemischt, teils in der Originalversion. Diese Platte, schlicht nach der Band benannt, ist seit kurzem im Handel. Allerdings erst im 31. Jahr nach Gründung des Quintetts. Und die Live-Präsentation fällt flach. Frontmann Michael Dorp ist dennoch nicht frustriert: „Es kommen auch wieder bessere Zeiten für uns Kreative“, meint der 52-Jährige im Gespräch hoffnungsvoll.

eclipsed: Die Idee, eine „Best-of“-Compilation zu erstellen – wann kam die auf?

Michael Dorp: Kurz bevor das Virus auf der Bildfläche erschien. Wir hatten gerade unsere letzte Studio-Scheibe „1968“ draußen, die öffentliche Resonanz darauf war wunderbar. Dahinter steckt ja ein Konzept, musikalisch wie inhaltlich wie mit Blick auf das Artwork. Das hat etliche Menschen begeistert. Dadurch wurden wir beflügelt, an einer Jubiläums-Geschichte zu arbeiten – wenn „dank“ Corona auch mit etwas Verspätung. Die Platte zum Dreißigjährigen ist eine Reminiszenz an uns selbst, ans lange Durchhalten.

eclipsed: Wie kam die Auswahl der Stücke zustande?

Dorp: Die war innerhalb der Gruppe durchaus hart umkämpft. Aber schließlich gelangten wir zu dem Konsens, dass zwei Songs von jeder Platte drauf müssen. Denn letztlich geht es hier darum, dass wir dem geneigten Hörer eine Übersicht verschaffen, wofür Flying Circus stehen. Die Bandbreite reicht ja von klassischem Heavy Rock bis zur akustischen Ballade.

eclipsed: Wenn man euch immer mal wieder in die „Progressive-Rock-Ecke“ stopft, fühlt ihr euch dann dort wohl oder eingeengt?

Dorp: Eingeengt fühlen wir uns da auf keinen Fall. Weil einem der Prog unglaublich viele kreative Freiheiten bietet. Im Rahmen dieses Genres ist so gut wie alles erlaubt. Das macht es einem von der freien Kunst Beflügelten wunderbar einfach, um neue Höhenflüge anzupeilen.

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