Jeff Becks Bassfrau TAL WILKENFELD segelt unter eigener Flagge

30. April 2019

Tal Wilkenfeld

Jeff Becks Bassfrau TAL WILKENFELD segelt unter eigener Flagge

„Love Remains“ ist ein derart reifes Werk, dass man es kaum für möglich hält, dass es quasi das Debüt der 32-jährigen Australierin ist: „Debüt stimmt im Grunde genommen, obwohl ich vor zwölf Jahren schon ein erstes Album unter meinem Namen veröffentlicht habe.“ Es hieß „Transformation“ und war ein instrumentales Fusion-Album. Tal Wilkenfeld hatte einige Jahre zuvor noch als Teenager ihre Sachen in Sydney gepackt und war über Los Angeles in die Jazz-Szene von New York City gelangt. „Da hatte keiner auf ein kleines Mädchen aus Down Under mit einem E-Bass gewartet. Aber ich war nun mal da und wollte mich durchbeißen. Später kam ich durch den Kontakt mit den Allman Brothers an meinen Job in Jeff Becks Band.“

Und nun hat die eigentlich als Gitarristin gestartete Tal Wilkenfeld also zu ihrer Stimme gefunden. „Jackson Browne, der auch die Oberaufsicht bei ‚Love Remains‘ innehatte, ermutigte mich schon vor Jahren dazu, die Songs und Geschichten, die ich nebenher schrieb, aufzunehmen und selbst zu singen. Deshalb stehen meine Stimme und diese Songs ganz klar im Vordergrund. Und jeder Titel benötigt ein etwas anderes musikalisches Arrangement. Es dauerte lange, bis das Album im Kasten war, und es spielten ganz verschiedene Leute mit. Auch deshalb sind so viele unterschiedliche Sounds und Stile anzutreffen. Da jedoch meine Stimme im Zentrum steht, hoffe ich, dass es ein homogenes Ganzes geworden ist. Und ein ganz persönliches Werk.“

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