Music From Time And Space-Sampler Vol. 77

26. April 2021

CD-Sampler

1. NANCY WILSON - The Dragon (5:22) 
Album: You And Me (2021) 
Label/Vertrieb: Carry On Music/Redeye/Bertus 
www.heart-music.com 

Einer der Höhepunkte des ersten Soloalbums der Heart-Gitarristin/Sängerin NANCY WILSON ist „The Dragon“. Er beinhaltet im Grunde genommen all das, was ihr bisheriges musikalisches Schaffen ausmachte. Und so pendelt der Song zwischen Singer/Songwriter-artigen akustischen Sounds und hardrockigen Passagen. 

2. RYLEY WALKER  - Striking Down Your Big Premiere (5:05) 
Album: Course In Fable (2021) 
Label/Vertrieb: Husky Pants/Cargo                          
www.ryleywalker.com 

RYLEY WALKER hat sich innerhalb von wenigen Jahren zu einem der individuellsten Künstler im Spannungsfeld zwischen Folkjazz, Indie und Psychedelic entwickelt. Auf seinem aktuellen Album „Course In Fable“ streut der 31-Jährige sogar proggige und zappaeske Elementen ein – wie bei diesem Song.

3. VOLA - Napalm (4:54)
Album: Witness (2021)
Label: Mascot/Rough Trade 
www.volaband.com

Die dänischen Progmetaller VOLA machen mit ihrem dritten Album „Witness“ ihren schwedischen Kollegen von Pain Of Salvation ernsthafte Konkurrenz. Hier wird topmoderner Progmetal mit djentigen Riffs, Electronica-Einschüben und großen Melodien geboten. Songs wie „Napalm“ bestechen durch ihren Hymnencharakter.

4. POVERTY’S NO CRIME - Supernatural (8:01)
Album: A Secret To Hide (2021)
Label/Vertrieb: Metalville/Rough Trade
www.povertys-no-crime.de

„Übernatürlich“ ist „Supernatural“ zwar nicht unbedingt, aber ein weiterer höchst hörenswerter Titel im Katalog der mittlerweile seit dreißig Jahren aktiven POVERTY’S NO CRIME. Der Opener ihres achten Albums „A Secret To Hide“ kredenzt einmal mehr melodisch-zugänglichen Progmetal der gehobenen Klasse.

5. CAMERON GRAVES - Sacred Spheres (3:02)
Album: Seven (2021)
Label: Artistry Music/Mack Avenue/in-akustik                   
www.mackavenue.com/artists/cameron-graves

Der amerikanische Pianist CAMERON GRAVES, der aus dem Umfeld von Saxophon-Gigant Kamasi Washington stammt, ließ sich bei seinem zweiten Album „Seven“ vom esoterischen „Urantia Buch“ inspirieren. Bei Instrumental-Feuerwerken wie „Sacred Spheres“ geht die Post ab – Fusion meets Progmetal!

6. MARK LETTIERI - Star Catchers (5:35)
Album: Deep: The Baritone Sessions Vol. 2 (2021)
Label/Vertrieb: Leopard/Broken Silence
www.marklettieri.com 

Groovy, baby! MARK LETTIERIs neues Album knallt rein wie in 70s-Fusion-Zeiten. Euphorischer Slap-Bass, ekstatische Gitarre, progressive Stevie-Wonder-Sounds und immer wieder Mega-Party. In „Star Catchers“ singt die Solo-Gitarre von Steve Lukather zu messerscharfen Bläsern wie einst bei Earth, Wind & Fire und Chicago.

7. MAXXESS - Protection (6:20)
Album: Reactivate (2021)

Label/Vertrieb: Klangdesign/Just For Kicks
www.maxxess.de

„Für diesen Song habe ich zwischen 20 und 30 Gitarrenspuren eingespielt. Ich staffele gern in die Tiefe, damit es am Ende richtig fett klingt“, erzählt MAXXESS-Mastermind Max Schiefele. „Ich mag diese Steigerung vom Leisen ins Laute, so dass man am Ende im Auto unweigerlich ein bisschen aufs Gas steigt!“

8. DZYAN - Dragonsong (7:30) 
Album: Dzyan (1972/2009 [LP]/2010 [CD])
Label: Long Hair  
www.krautrock-musikzirkus.de/...

DZYAN waren Anfang der 1970er Jahre ein Geheimtipp im Spannungsfeld zwischen Krautrock, Jazzrock, Psychedelic Rock und Prog. „Dragonsong“ stammt vom Debütalbum der Band, die lediglich zwei Jahre aktiv war, und ist geprägt von agilen Bassläufen sowie von relativ freien Saxophon- und Gitarren-Höhenflügen. 

9. REQUIEM - Listen Boy (5:04) 
Album: Steven (1980/2021) 
Label/Vertrieb: Golden Core/ZYX 
www.zyx.de/produkt/requiem-steven 

Eine spannende Wiederveröffentlichung ist das einzige Album der Stuttgarter Band REQUIEM. Die Band um den Gitarristen Tommy Clauss (u.a. Rebel, Zar) vermischt hier ähnlich wie Styx zu dieser Zeit Pomp Rock mit progressiven und Hardrock-Elementen. „Listen Boy“ ist dabei einer der eingängigsten Tracks des Albums.

10. PROF. WOLFFF - Hans im Glück (7:46) 
Album: Prof. Wolfff (1972/1998 [CD]/2011 [LP]) 
Label/Vertrieb: Second Battle
profwolfff.bandcamp.com

1971 gegründet, 1972 wieder aufgelöst. In dieser ebenso kurzen wie intensiven Zeit haben PROF. WOLFFF aus Ulm ein Album eingespielt, das einerseits klar auf den aus England kommenden Progressive Rock setzt, andererseits auch sozialkritische deutsche Texte in den Mittelpunkt rückt. Ein rundum gelungener Mix.