ROCK-FOSSILIEN im Frankfurter Senckenberg Museum

6. Juni 2022

Fossilien

ROCK-FOSSILIEN im Frankfurter Senckenberg Museum

Fossilien und Rockmusik: Gibt es da noch engere Verbindungen als der laue Gag mit dem englischen Wort für Stein? Die dänische Wanderausstellung „Rock Fossils“ liefert diesbezüglich interessante Erkenntnisse. „Ich weiß auch nicht, warum so viele Paläontologen Rock- und vor allem Metal-Fans sind, aber es scheint so zu sein“, beginnt Dr. Thorolf Müller, der Projektleiter für diese Sonderausstellung, den Rundgang durch die Exponate. „Irgendwann hat Mats Eriksson, Initiator und selbst Metaller, das gemerkt und ist auf die Idee gekommen, weltweit nach Fossilien zu suchen, die nach Rockmusikern benannt sind.“

Gezeigt werden zahlreiche stark vergrößerte Modelle dieser Gattung. „Es gibt gewisse Regeln bei der Benennung, die man befolgen muss, aber bei der Namensgebung des eigentlichen Fundes ist man frei“, erklärt Müller. Eine besagt, dass der Name latinisiert sein muss. Auch die Gattungsbezeichnung muss beibehalten werden, sollte es schon eine geben. So können wir etwa den „Kalloprion kilmisteri“ bewundern, einen fossilen Ringelwurm, der nach Lemmy Kilmister benannt wurde. „Ist ja klar, warum, wenn man diese Absonderungen am Körper beachtet, die wie Lemmys legendäre Warzen aussehen.“

Auch der Name des „Jaggermeryx naida“ erklärt sich von selbst: Man muss nur auf den wulstigen Mund des pferdeähnlichen Urzeit-Wesens blicken, dessen Kieferteile als Fossil entdeckt wurden. „Diese Fossilien sind ja oft so klein, dass sie fürs Auge kaum sichtbar sind, daher die Vergrößerungen. Wir haben auch ein paar riesige Exponate, die nicht wie die anderen in Glasvitrinen stehen, sondern als Ausstellungsstücke den Raum bevölkern.“

Mehr Infos: http://www.rock-fossils.com 

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