SEVEN STEPS TO THE GREEN DOOR - Uneasy Listening

SEVEN STEPS TO THE GREEN DOOR - Uneasy Listening

Nach zwei Jahren Arbeit veröffentlichen Seven Steps To The Green Door den zweiten Teil ihrer Saga um den mysteriösen Samuel und dessen Suche nach seiner Vergangenheit. Damit die Hörer das Konzept ganz verstehen, verlangt die Band von ihnen,
sich vor dem Hören des Albums eingehend mit der Story auseinanderzusetzen.

„The?Lie“ kommt schon auf den ersten Blick opulent daher: Begleitet wird die CD von einem taschenbuchgroßen Lyricbook, das nicht nur die Texte versammelt, sondern auch die Handlung nacherzählt. Musikalisch bewegen sich Marek Arnold und seine Mitstreiter zwischen Rockoper und lyrischem Progmusical. Wir sprachen mit dem Mastermind über das Projekt.

eclipsed: Kannst du kurz erzählen, wo der zweite Teil den Plot von „The?Book“ aufgreift und wie es weitergeht?

Marek Arnold: Eigentlich sollte „The?Book“ ja eine abgeschlossene Geschichte sein und hat ja auch ein zwar auslegbares, aber doch deutliches Ende. Allerdings ist in der Welt seitdem so viel passiert, gerade, was religiösen Extremismus angeht, dass es interessant schien, die Geschichte weiterzuführen. Dabei haben wir sie ausgebaut und facettenreicher gemacht, etwa indem angedeutete Plots aus Samuels Vergangenheit oder Charaktere, die im ersten Teil nur erwähnt werden, nun eine zentrale Rolle spielen. Es geht gleichzeitig in seine Zukunft wie in seine Vergangenheit, der von Pete Jones gesungene Vater spielt nun eine entscheidende Rolle. Im dritten Teil, der sicher kommen wird, werden wir die Rolle des Großvaters näher beleuchten.

eclipsed: Die Story macht das Ganze zu einem wahren Mammutprojekt. Das Konzept stammt von Thoralf Koss, die Songtexte von George Andrade, die Musik von dir und Ulf Reinhardt: Wie kam es dazu?

Arnold: Thoralf hat die Story und die Charaktere entwickelt und uns zur Verfügung gestellt. Beim ersten Teil haben noch Lars Köhler, der den Samuel singt, und ich die Texte geschrieben. Aber als Nichtmuttersprachler bewegst du dich bei so einem komplexen Thema auf dünnem Eis. Durch eine glückliche Fügung lernten wir George Andrade kennen, und der hat sich begeistert in das Projekt gestürzt. Er schrieb nicht nur die Texte, er wollte gleich ein Lyricbook, wo er die Geschichte erzählt, sodass der Hörer vollends in die Handlung eintauchen kann. Wir erwägen gerade, eventuell ein Lyricbook zum ersten Teil nachzureichen. George jedenfalls würde das gerne machen.

eclipsed: Auch die Anzahl der beteiligten Sänger und Musiker ist immens…

Arnold: Es waren auch große Namen dabei, die ich angefragt habe. Mit einem sehr bekannten Sänger, dessen Namen ich nicht nennen will, war eigentlich alles klar, aber irgendwie bekam er kalte Füße bei dem Thema „Religiöser Extremismus“, zumindest deute ich seine Absage so. Bei den involvierten Musikern war es so, dass ich durch meine zahlreichen Projekte in der Szene recht gut vernetzt bin und das unglaubliche Glück habe, enge Kontakte mit zahlreichen fantastischen Musikern geknüpft zu haben.

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