SIMON COLLINS hat mit „Becoming Human“ seinen ganz eigenen Sound gefunden

2. November 2020

Simon Collins

SIMON COLLINS hat mit „Becoming Human“ seinen ganz eigenen Sound gefunden

Collins ist das Paradebeispiel eines Kosmopoliten: Geboren in London, wuchs der älteste Spross von Phil Collins in Vancouver und in der Schweiz auf, mit seinem Label bezog er dann Büros in New York und London. Niedergelassen hat er sich seit einiger Zeit nun jedoch in Irland. Die grüne Insel nennt er im Brustton der Überzeugung „seine Heimat“. Man kann aber erahnen, welche „Reise“ der 44-Jährige im wahrsten Sinne des Wortes hinter sich gebracht hat.

Und genau das spiegelt sich auch auf seinem vierten Soloalbum „Becoming Human“, dem ersten nach zwölf Jahren, wider: „Es ist ein sehr intimes Album geworden, vielleicht mein persönlichstes“, sagt Collins im Interview. „Ich habe in den letzten Jahren über vieles in meinem Leben nachgedacht. Das Album repräsentiert meine Reise bis ins Hier und Jetzt. Ich lasse die Leute ein bisschen in mein Leben und hoffe, mich so mit ihnen zu verbinden.“ 

Tatsächlich ist „Becoming Human“ seit dem 2013 erschienenen „Dimensionaut“ seiner Ex-Band Sound Of Contact das erste Album, an dem Collins wieder komplett beteiligt war. „Ich habe mir die Zeit einfach genommen“, erklärt er. „Es ist viel passiert, und nach Sound Of Contact wollte ich mich neu orientieren und musste mich dafür auch erst mit neuen Musikern zusammentun.“ Vor allem aber hat er nun seinen ganz speziellen Sound gefunden, der sich von dem seiner drei früheren Soloalben, aber auch von Sound Of Contact deutlich unterscheidet. Moderne Elektronik-Sounds sowie Industrial-Einflüsse beleben die Rocksongs, die gerade deshalb auch bei Proggies Anklang finden dürften.