SÓLSTAFIR tauchen ab in menschliche Abgründe und fördern Gutes zutage

2. November 2020

Solstafir

SÓLSTAFIR tauchen ab in menschliche Abgründe und fördern Gutes zutage

Die Musik klingt düster, der Gesang wie ein Hilfeschrei. Im Grunde sind die Songs der Isländer aber sehr positiv, handeln davon, wie Krisen überwunden werden können. Ein Gespräch mit Frontmann Aðalbjörn „Addi“ Tryggvason jedenfalls ist eine erfreuliche Begegnung mit einem optimistischen Menschen. Und das, obwohl Covid-19 den kreativen Fahrplan seiner Band komplett über den Haufen warf. „Normalerweise folgen wir dem Rhythmus ‚Songs schreiben, aufnehmen, veröffentlichen, touren und Album promoten‘. Diesmal lief alles anders. Zunächst brauchten wir länger als sonst. Im Dezember 2018 begannen wir mit dem neuen Album, gaben uns ein Jahr bis zum Aufnehmen. Ende 2019 waren wir immer noch nicht fertig. Man hörte aus dem fernen China, dass dort ein Virus sein Unwesen treibe. Wir saßen beisammen und komponierten, gingen im Februar und März ins Studio. Mittlerweile war das Virus in Europa angekommen, und alles wurde heruntergefahren. Eigentlich wären wir jetzt mit dem Album auf Tour gegangen ...“ Schlimm für die Band? „Nein. Wir waren in den vergangenen sechs Monaten sehr gut beschäftigt – ein Album und zwei Kinder erblickten das Licht der Welt. Ich wurde im April Vater einer Tochter, und unser Drummer bekam ebenfalls Familienzuwachs. Ich ging meinem Job als Schreiner nach, bin jetzt als Toningenieur tätig und habe mit der Bandpromo zu tun.“

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