STEVE HACKETT unternimmt auf seinem neuen Akustikalbum eine kulturelle Reise durch den Mittelmeerraum

22. Februar 2021

Steve Hackett

STEVE HACKETT unternimmt auf seinem neuen Akustikalbum eine kulturelle Reise durch den Mittelmeerraum

„Under A Mediterranean Sky“ ist das mittlerweile siebte akustische Werk des Ex-Genesis-Gitarristen. Diesmal gießt er die Erlebnisse, die er und seine Frau Jo Lehmann-Hackett auf ausgedehnten Reisen durch den von unterschiedlichen Kulturen geprägten Mittelmeerraum machten, in farbenfrohe musikalische Bilder. In Corona-Lockdown-Zeiten weckt der Albumtitel auch die Sehnsucht nach vorerst unerreichbaren Reisezielen. 

Steve Hackett hat immer wieder akustische Alben aufgenommen, in deren Zentrum das filigrane, klassische und folkloristische Spiel auf der Nylongitarre steht. Mit „Under A Mediterranean Sky“ ist ihm auf diesem Terrain sein bisher schönstes Werk gelungen, das vor Lebenslust vibrierende musikalische Landschafts- und Kulturbeschreibungen bietet und in reichhaltigen Orchestrierungen auch verschiedene ethnische Instrumente in den Klangkosmos einbringt.

Im Interview schlugen Steve Hackett und seine Ehefrau Jo für uns ihr Reisetagebuch auf.

eclipsed: Steve, du hast ein Album über das Reisen gemacht. Was bedeutet das gerade in Corona-Zeiten?

Steve Hackett: Ich glaube, wir alle haben momentan etwas Eskapismus in ferne Welten nötig, jetzt, wo wir so eingesperrt sind. Das neue Album soll die Leute genau auf eine solche Reise mitnehmen: an wärmere, lebhaftere und farbigere Orte voller Geschichte. Da die Kulturen des Mittelmeerraumes so unterschiedlich sind, ist es auch ein sehr abwechslungsreiches, buntes Album geworden.

eclipsed: Warum fokussierst du dich auf den Mittelmeerraum?

Steve Hackett: Dieses Albumkonzept stammt von meiner Frau Jo, die in diesen Regionen noch aktiver unterwegs war als ich. Ich als Musiker habe hier die westlich geprägten Regionen bereist, Jo stärker die exotischeren Seiten der Seidenstraße etwa im südlichen Griechenland oder in Kappadokien in der Türkei. [Jo Lehmann-Hackett ist Buchautorin, Anm.]

Jo Hackett: Das hat sich ja ganz natürlich entwickelt, da wir bis auf die Türkei die meisten Länder gemeinsam bereist haben und uns die so vielseitigen mediterranen Kulturen faszinieren. Mich interessieren vor allem – wie im Fall des türkischen Konya, der antiken Wiege der Sufi- und Derwisch-Tradition – die ganz weit, bis zu 7000 Jahre vor Christus zurückreichenden, auch spirituellen Aspekte dieser Kulturen. „The Dervish And The Djin“ rührt von dort her.

eclipsed: Was macht den Reichtum der mediterranen Kulturen im Ganzen aus?

Jo Hackett: Das sind neben ihrem weit zurückreichenden Ursprung als Hochkulturen diese unglaubliche Diversität und die starke Verbindung zu Afrika, die ja auch von Spanien aus besteht: „Andalusian Heart“ erzählt davon.

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