TOM PETTY - The Wild One, Forever

15. November 2017

Tom Petty

Tom Pettys Karriere wurde, wie die von vielen Musikern seiner Generation, maßgeblich von Elvis Presley und den Beatles befeuert. 1961 verfolgte er auf Einladung seines Onkels, der am Set arbeitete, nahe seiner Heimatstadt Gainesville/Florida die Dreharbeiten des King für den Film „Follow That Dream“ und wurde zu dessen glühenden Verehrer. Drei Jahre später weckte der Fernsehauftritt der Beatles in der „Ed Sullivan Show“ in ihm den Wunsch, ebenfalls eine Band zu gründen: „Ja, ich war großer Elvis-Fan. Aber in den Beatles sah ich etwas, was ich selbst auch machen könnte.“ Wiederum drei Jahre später schmiss Petty die Highschool, Don Felder, das spätere Eagles-Mitglied, war einer seiner Gitarrenlehrer.

Zum zweiten Clapton oder gar Hendrix wurde Petty dadurch nicht, musste er aber auch nicht, weil er mit Mike Campbell einen brillanten Solisten an seiner Seite hatte. Beide hatten schon in der regional leidlich erfolgreichen Band Mudcrutch zusammengearbeitet, aus der dann Tom Petty & The Heartbreakers wurde. Petty entwickelte sich danach rasch zu einem großartigen Songschreiber mit jener Stimme, die zu seinem Markenzeichen wurde – schon das selbstbetitelte Debüt (1976) mit den drei Singleauskopplungen „Breakdown“, „American Girl“ und „Any Thing That’s Rock’n‘Roll“ erregte Aufsehen. „Damn The Torpedos“ (1979) wurde in den Staaten in Windeseile zwei Millionen Mal verkauft und erreichte Platinstatus. Nahezu alle Nachfolger waren ähnlich erfolgreich, ganz zu schweigen von den großartigen Singles wie „Learning To Fly“, „Free Fallin’“ oder „Into The Great Wide Open“.

Lest mehr im eclipsed Nr. 195 (11-2017).