Zurück im Rampenlicht - SAGAhaftes Comeback für 2020 geplant

10. Februar 2020

Saga

Zurück im Rampenlicht - SAGAhaftes Comeback für 2020 geplant

Lange hat der sich selbst verordnete Ruhestand nicht gehalten. Verkündete die kanadische Prog-Institution SAGA noch im Januar 2017 offiziell, dass nach der anstehenden „The Final Chapter“-Tour Schluss sei, so kehrt die Band nun im Frühjahr 2020 unter dem Motto „Out Of The Shadows“ in die Konzertarenen zurück, allerdings ohne Bassist Jim Crichton. Und auch in Sachen Musik gibt es Neuigkeiten.

eclipsed: Es war nur ein kurzer Abschied von den Live-Auftritten. Warum kehrt ihr so schnell wieder zurück, Michael? 

Michael Sadler: Stimmt. So früh habe ich das selbst nicht erwartet. Die Fans befürchteten damals: „Oh Gott, das ist das Ende von Saga.“ Ich habe aber von Anfang an gesagt, wir hätten die Tür nur zugemacht, aber nicht abgeschlossen. Im Grunde war das nur eine Notbremse nach all dem unbarmherzigen Touren der letzten Jahre. Wir brauchten einfach einen Break. Und um ehrlich zu sein: Nach unserem kleinen Abschied bekommen wir nun mehr Angebote als je zuvor (lacht). Fans wie Promoter haben uns gesagt: „Es wird Zeit, zurückzukehren!“ Aber es musste für uns selbst Sinn machen. Nach einer erfolgreichen Auszeit für uns und unsere Familien sind die Batterien jetzt neu aufgeladen und wir auch spieltechnisch wieder voll da.

eclipsed: Die größte Veränderung ist wohl, dass Gründungsmitglied, Songschreiber und Bassist Jim Crichton nicht mehr dabei ist. Warum hat er sich zurückgezogen, und wird er die Band dennoch weiterhin unterstützen?

Sadler: Oh, wir sind gerade mitten im Prozess, gemeinsam mit Jim neue Musik aufzunehmen. Er hat sich nur vom Touren, nicht aber vom kreativen Prozess zurückgezogen. Ich selbst habe bei all dem endlosen Touren immer gesagt: In dem Moment, wenn es sich nur noch wie ein Job zum Geldverdienen anfühlt, höre ich auf. Und ich denke, Jim hat wohl genau diesen Punkt erreicht. Ich hatte ja auch schon meine Auszeit. Wir sind alle nur Menschen. 

eclipsed: Wie seid ihr auf Ersatzmann Dusty Chesterfield gekommen, und wie fügt er sich in die Band ein?

Sadler: Dusty hatte die letzten Jahre schon gemeinsam mit Mike Thorne, unserem Drummer, gespielt. Die Rhythmus-Abteilung einer Band muss stehen. Wenn sich Drummer und Bassist erst mühsam finden müssen, ist das schwierig. Dusty kannte zudem bereits unsere Stücke. Die perfekte Wahl und ein harmonischer Übergang, auch in menschlicher Hinsicht.

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