BRAIN RECORDS - Die Kopfarbeiter des Krautrock

Die jüngst veröffentlichte Acht-CD-Box „Cerebral Sounds Of Brain Records 1972-1979“ ist eine eindrucksvolle Werkschau und Demonstration der Leistungsstärke des ehemaligen deutschen Labels Brain. Es war die Heimat von Grobschnitt, Klaus Schulze, Jane, Neu!, Novalis und weiteren deutschen Musikern und gleichzeitig eine der Brutstätten des Krautrock. eclipsed lässt Geschichte und Geschicke von Brain Revue passieren.

THE DOORS - Magische Momente

Fünfzig Jahre nach seiner Erstveröffentlichung hat das Debütalbum der Doors nichts von seiner Faszination eingebüßt. Im Gegenteil, es ist und bleibt eines der vielseitigsten und innovativsten Epen, die die Rockmusik kennt. Jetzt erscheint es neu als Drei-CD/LP-Box, die nicht nur für Hardcore-Fans interessant ist. Wir drehen mit John Densmore und Robby Krieger die Zeit zurück, auf August 1966 und Januar 1967, als dieses unerhörte Fanal entstanden und erschienen ist.

YES - Exklusiver Auszug aus Will Romanos neuem Buch über „Close To The Edge“

Yes

Will Romanos Buch „Close To The Edge – How Yes’s Masterpiece Defined Prog Rock“ beleuchtet die Entstehungsgeschichte des 1972 erschienenen Progklassikers aus verschiedenen Perspektiven. Dabei thematisiert der Autor die frühe Bandgeschichte, die Studiosessions, das Artwork, die Liveumsetzung und nicht zuletzt auch den Einfluss auf andere Bands. Zur Veröffentlichung präsentieren wir einen Auszug aus der dreihundertseitigen Arbeit, in dem es vor allem um die Disposition Jon Andersons – als Ursprung der esoterischen Ausrichtung des Albums – geht. Im Anschluss folgt ein Interview mit dem Autor, der bei der Recherche- und Schreibarbeit seine Grenzen auslotete.

MICHAEL CHAPMAN - Der Halbjahrhundertmann

Eigentlich hätte bereits mit dem Debüt „Rainmaker“ von 1969 alles klar sein und der englische Troubadour Michael Chapman in die Liga der erfolgreichsten Folkrocker aufsteigen müssen. Doch dem war nicht so. Der begnadete Sänger und Gitarrist, der Vergleiche mit US-Koryphäen wie Bob Dylan oder Arlo Guthrie nie scheuen musste, machte jedoch weiter und nahm ungerührt Album um Album auf. Jetzt legt er das fünfzigste vor. Oder doch schon das siebenundfünfzigste?

STEVE HACKETT - „Zur Hölle mit dem Nationalismus!“

Steve Hacketts neues Studioalbum „The Night Siren“ will aufrütteln. Es soll, so die Botschaft, ein Weckruf sein in Zeiten anhaltender Flüchtlingsbewegungen, des in vielen Ländern wiedererweckten Nationalismus, des Brexit. Also versammelte er Musiker aus allen Teilen der Welt um sich, um dieses „Friedensalbum“ aufzunehmen. Auf der Tour, die ihn im März auch nach Deutschland führt, wird Hackett aber auch wieder Songs aus seiner Zeit bei Genesis spielen. Im Mittelpunkt: „Wind & Wuthering“.

MR. ROCKPALAST - Vor 40 Jahren schrieb PETER RÜCHEL Fernsehgeschichte mit der „1. Rocknacht“

Das unauffällige Reihenhaus unterm Bayer-Kreuz gleicht einem Versteck. Und auch im Inneren weist nichts darauf hin, dass hier jemand wohnt, der sein berufliches Leben mit Jugendkultur und Rockmusik zugebracht hat: keine gerahmten Bilder mit befreundeten Musikern, keine Goldenen Schallplatten, signierten Instrumente oder sonstige Devotionalien. Nicht einmal Billyregale mit LPs. Stattdessen ist Peter Rüchels Arbeitszimmer überladen mit Büchern und Zeitschriften. Sortiert nach einem System, das nur er kennt. Und er sitzt gerne im Dunkeln oder im Halbdunkel. Als eclipsed am frühen Nachmittag bei ihm in Leverkusen aufschlägt, ist es noch hell. Als wir uns zweieinhalb Stunden später verabschieden stockfinster.

The Art Of Sysyphus Vol. 92

STEVE HACKETT - Behind The Smoke (6:57)
Album: The Night Siren (2017)
Label/Vertrieb: InsideOut/Sony
www.hackettsongs.com

Vom Album des Monats „The Night Siren“ stammt dieser majestetisch anmutende Song, der dieses neue HACKETT-Meisterwerk eröffnet. Das Stück wirkt wie eine Mischung aus klassischen Zitaten, orientalischen Sounds, Led Zeppelins „Kashmir“ und theatralischer Filmmusik. Aus solch einer Melange werden Lieblingssongs.

NADINE KHOURI - Düstere Songs, düstere Stimmungen

Nadine Khouri war sieben Jahre alt, als ihre Eltern vor dem Bürgerkrieg aus dem Libanon flohen. Die Familie verließ ihre Heimatstadt Beirut, um in London zu leben. Mit 18 dann ging Nadine zum Studieren nach New York, kehrte aber in ihre Wahlheimat zurück, um näher bei ihrer Familie zu sein. „Als Kind war es mein Traum, Cartoon-Zeichnerin zu werden“, erzählt Khouri. Daraus wurde nichts. Was nichts Schlechtes ist, denn in Englands Hauptstadt scheint sie ihre wahre Bestimmung gefunden zu haben: die Musik.