STEVE THORNE provoziert bewusst mit wissenschaftskritischen Verschwörungstheorien

Der Engländer Steve Thorne ist ein eigenwilliger, unangepasster Geist, aber auch ein seltsamer Zeitgenosse. Stark verhaftet im Progressive, kombiniert er doch ohne Scheuklappen verschiedene Stile wie Folk und Indie mit diesem, lässt dabei aber den heiligen (puristischen) Prog-Gral an sich vorüberziehen. Mit seinem jüngsten Album „Levelled – Emotional Creatures: Part 3“ schließt er an sein Debüt „Emotional Creatures: Part One“ (2005) und „Part Two: Emotional Creatures“ (2007) an. Musikalisch auf jeden Fall ein spannendes neues Werk – doch inhaltlich spricht er höchst kontroverse, ja befremdliche Themen an, kritisiert Wissenschaft als autoritäre Glaubensgemeinschaft, hält die Mondlandung für einen „Fake“ und diskutiert längst überholte Theorien wie die, dass die Erde flach („level“) sei und sich nicht um die Sonne drehe ...

Vorzeige-Hardrocker AXEL RUDI PELL beweist, dass er alle Tricks draufhat

Als Gitarrist Axel Rudi Pell im Winter sein 18. Studioalbum aufnahm – wenn man „Diamonds Unlocked“ mit seinen Coverversionen nicht mitzählt –, hätte er sich nicht träumen lassen, dass der Titel „Sign Of The Times“ in diesen Corona-Zeiten besonders bedeutungsschwanger daherkommt. Alle Live-Aktivitäten liegen nun allerdings erst mal auf Eis. „Wenn man ein neues Album am Start hat, will man natürlich raus, um es live zu präsentieren. Im Normalmodus wären wir schon mitten im ersten Teil der Tour. Den haben wir nun um ein Jahr verschoben. Somit wird der geplante zweite Teil im Oktober und November zu Part One. Hoffe ich zumindest ...“

Freundschaft und Zusammengehörigkeitsgefühl sind FINAL CONFLICTS Trümpfe


„It’s a strange time talking about music!” Steve Lipiec, Keyboarder der englischen Neoprogband Final Conflict hat sicher recht, wenn er meint, dass es gerade Wichtigeres gebe, als über Rockmusik zu sprechen. Das Interview mit eclipsed fällt auf einen Tag, an dem beunruhigende Zahlen zur Corona-Lage in England bekannt werden. Nur ganz langsam entwickelt sich das Gespräch deshalb so, wie  ursprünglich geplant.

THE DREAM SYNDICATE begibt sich auf eine Reise vom Dream Pop zum Jam Rock

Steve Wynns DREAM SYNDICATE gehört zu den Altvorderen der alternativen Gitarrenbands. Die Formation beeinflusste nicht nur die gesamte Shoegaze-Szene, sondern ihre doppelte Gitarren-Front stand auch Pate für Sonic Youth. Wynn selbst erklärte von Beginn an, dass ihm bei seiner Musik Ornette Coleman oder John Coltrane vorschweben würden. Das war nicht immer leicht nachzuvollziehen, denn diese Jazz-Musiker hatten mit Gitarrenrock natürlich wenig am Hut. Doch in den fünf langen Jams auf der neuen CD „The Universe Within“ offenbart sich endlich die Verbindungslinie.

PINK FLOYD - 1968–1972

Nick Mason unternimmt 2020 eine weitere Tour mit seiner Band Saucerful Of Secrets, die ihn durch rund 50 europäische Städte führen wird. Ein Großteil der Setlist wird aus Pink-Floyd-Stücken der Jahre 1968 bis 1972 bestehen. In diesen fünf Jahren der Neuorientierung nach der Trennung von Syd Barrett vollzog die Gruppe die entscheidenden Schritte einer Entwicklung, die ihr ab 1973 den Superstarstatus einbringen und sie zur Artrockband schlechthin machen sollte.

YES - „Bei Yes ging es immer darum, musikalisch nach vorne zu blicken“

Yes

Die Yes-Geschichte bleibt spannend. 2020 geht die Steve-Howe-Fraktion auf eine weitere Album-Tour, diesmal mit dem ambitionierten Werk „Relayer“ von 1974 im Mittelpunkt. Im Interview äußerten sich Steve Howe und Alan White nicht nur detailliert zur Liveumsetzung, sondern auch zu Plänen für ein neues Album, zu einer möglichen Reunion mit Jon Anderson und Co. und zur weiteren Zukunft einer der langlebigsten Bands überhaupt.