GENESIS - Show über zwölf Runden

Im Oktober jährt sich der Erscheinungstermin des Genesis-Klassikers „Seconds Out“ zum vierzigsten Mal. Zahlreiche Rockfans unterschiedlichster Couleur bezeichnen den Monolithen mit dem aus dem Boxsport entlehnten Titel als eines der aufregendsten Livealben, das je aufgenommen wurde. Gleichzeitig markiert er das Ende der progressiven Phase der weltberühmten Gruppe – nicht zuletzt wegen der Entscheidung ihres Gitarristen, nach Ende der hier verewigten Tour Genesis zu verlassen, um sich ausschließlich seiner Solokarriere zu widmen. Die zwölf Songs von „Seconds Out“ bildeten für die Band Gipfel- und Wendepunkt. Danach machte sie als Trio weiter, und die Pophits begannen zu fließen.

THRESHOLD - Kraft getankt

Fast dreißig Jahre nach ihrer Gründung sind Threshold auf dem Höhepunkt ihres kreativen Schaffens. Die englische Formation hat sich auf zwei Positionen neu formiert. Jetzt, so hat es den Anschein, ist sie schlagkräftiger denn je. Zumindest scheint Gitarrist Karl Groom im Gespräch über das neue Studioalbum vor Stolz zu platzen.

CALIGULA’S HORSE - Über die Kunst, ein Künstler zu sein

Mit „In Contact“ haben Caligula’s Horse ihr wohl bis dato ambitioniertestes Werk geschaffen. In diesem beschäftigen sich die Australier mit der Kunst als solcher und den Menschen, die sie erschaffen. Die dazugehörige Musik gestaltet sich erwartungsgemäß facettenreich und spiegelt sowohl die tragischen als auch optimistischen Untertöne der Geschichte wider.

GIZMODROME - Platz für Dingsbums

Wollte man den Kunstnamen der neuen Band von Stewart Copeland, Adrian Belew, Mark King und Vittorio Cosma entschlüsseln, erhielte man in etwa dies: Platz für Dingsbums. Und tatsächlich passiert auf dem ersten Album von Gizmodrome so viel, dass – würden die All-Stars nicht immer wieder mit viel Popappeal zu Werke gehen – einem schwindelig werden könnte. In Berlin standen Ex-Police-Schlagzeuger Stewart Copeland und der King-Crimson-Gitarrist a. D. Adrian Belew anlässlich der ersten Bestandsaufnahme dieser neuen spannenden Bandkonstellation zu Auskünften bereit.

KADAVAR - Mit uns nicht!

Kadavar lassen sich nicht verbiegen. Und schon gar nicht lässt sich die Vorzeigeband im Bereich Stoner Rock und Psychedelic Doom auf die Hauptachse des Rock zerren. In diesem Sinne war ihr letztes Album „Berlin“ denn auch nicht der Beginn einer großen Karriere, sondern eher ein Statement der Marke: Wir könnten, wenn wir wollten! Beim neuen Werk „Rough Times“ schlagen sie manches Mal in dieselbe derbe Kerbe, andererseits haben sie den Einfluss von Psychedelic und Spacerock erhöht. Gitarrist und Sänger Lupus fühlt sich pudelwohl dabei.

ISAAC VACUUM - Bis an die Grenze

Es gibt sie noch: die echten Geheimtipps, auch aus Deutschland! Isaac Vacuum aus Krefeld gehören definitiv dazu. Die Einflüsse des Quartetts sind vielfältig, obgleich sie auf dem Debüt „Lords“ allesamt eine prächtige Symbiose eingehen. Das schwer groovende Grundgerüst verbindet die Band mit modernen Djent-, Sludge- und sogar Stoner-Elementen...

MOGWAI - „Selbst wenn wir leise sind, sind wir laut“

Um Bands wie Mogwai wird es niemals still. Selbst wenn sie zwischen ihren Alben für einige Jahre verstummen, hallen ihre Walls of Noise stets länger nach, als sie selbst sich zurückhalten könnten. Ihre Rückkehr ist stets furios. Vor zwanzig Jahren veröffentlichten sie ihr Studiodebüt „Mogwai Young Team“. Mit dem neuen Werk „Every Country’s Sun“ kehren die britischen Post-Rock-Größen zu ihrem Ausgangspunkt zurück. Und erweitern gleichzeitig ihre Kampfzone.

SAGA - The last chapter

Vierzig Jahre Saga! Zu Beginn ihres Jubiläumsjahres gaben die kanadischen Neoprogger mit Zug zum Pop ihre Auflösung bekannt. Das führte vor allem in Deutschland zu langen Gesichtern, hatte die Band doch hierzulande ihre größten Erfolge gefeiert. Am Ende ihrer laufenden Tour soll endgültig Schluss sein. eclipsed fragt bei Sänger Michael Sadler und Keyboarder Jim Gilmour nach, was es für sie bedeutet, das letzte Kapitel in der Karriere ihrer Band aufgeschlagen zu haben.