MARIUSZ DUDA betätigt sich auf seinem Soloalbum „AFR AI D“ als Panikattacken-Blocker

Riverside- and Lunatic-Soul-Chefdenker Mariusz Duda erzählt gerne große spannende Geschichten. Zuletzt hatte er solo die selbsterklärende „Lockdown Trilogy“ vorgelegt. Auf seinem mittlerweile vierten Solo-Album „AFR AI D“, das wieder eine rein elektronische Tour de Force ist, beschäftigt er sich damit, wie die Frage nach Nutzen, Gefahren und Weiterentwicklung einer Künstlichen Intelligenz in den gesellschaftlichen Mainstream eingedrungen ist. Angst vor dem „schwarzen Mann“, dem KI-gesteuerten Terminator, hat er dabei nicht, sondern legt eine ganz eigene recht optimistische Sichtweise dar. Wir haben ihn nicht nur zum kontrovers diskutierten Albumthema näher auf den Zahn gefühlt, sondern auch zu den einzelnen Stücken sowie generell zum Genre der elektronischen Musik befragt.

Die junge Psychband BLOODFLOWERS erzählt auf ihrem Debüt „Nebula“ eine kosmische Geschichte

Die Bloodflowers sind eine moderne Psych-Rockband, die einer neuen jungen Generation entstammt und einen frischen Ansatz fährt. Zwei erste Singles („String of Hearts“ und „Trance“) und zwei Auftritte auf dem Burg Herzberg Festival haben den Status eines Geheimtipps verschafft. Nun ist ihr Debütalbum „Nebula“ da. Sängerin und Gitarristin Nadia Wardi, die indonesische Wurzeln hat, gibt uns Auskunft über Bandgründung, ihren ganz eigenen musikalischen wie spirituellen Ansatz und erläutert alles zum Konzeptalbum „Nebula“. Aktuell besteht die Band neben ihr aus Gereon Gründer an den Tasten, Tristan Müller am Bass und Matthias Köhnen am Schlagzeug.

eclipsed: Live seid ihr mir gleich auf dem Burg Herzberg Festival 2022 aufgefallen Was waren eure Eindrücke von diesem Festival, und wie habt ihr eure beiden Aufritte 2022/2023 im Vergleich erlebt bzw. wie waren die Publikumsreaktionen?

THE ROLLING STONES - Diamantenfieber

Eine mysteriöse Anzeige in einem Londoner Lokalblatt, Lichtinstallationen in den Metropolen der Welt und InternetAnimationen rund um das Zungenlogo: Wochenlang hatten die Rolling Stones ihre weltweite Gemeinde wuschig gemacht. Dann ließen sie die Katze aus dem Sack: Bei einer spektakulären Pressekonferenz stellten Mick Jagger, Keith Richards und Ron Wood ihre neue Single „Angry“ vor und kündigten für den 20. Oktober das Studioalbum „Hackney Diamonds“ an, ihr erstes mit neuen Songs seit sage und schreibe 18 Jahren. Dazu hat die Band Ende September mit „Sweet Sounds Of Heaven“ eine weitere Single veröffentlicht. Die Stones sind wieder da – Protokoll einer kreativen Wiedergeburt.

MARILLION - 40 Jahre „Script For A Jester’s Tear“

„Script For A Jester’s Tear“ war 1983 immens wichtig für die Wiederbelebung des damals tot geglaubten Prog-Genres und gilt heute als Meilenstein des Neoprog. In den Jahren zuvor hatten auch Twelfth Night aus Reading, Pendragon aus Stroud, Pallas aus dem schottischen Aberdeen und IQ aus Southampton versucht, den Prog zu revitalisieren. Aber erst Marillion aus Aylesbury gaben der aufkommenden Bewegung ein Gesicht und einen Ankerpunkt.

Die OST ROCK Story (Teil 2) - Am Abend mancher Tage, da stimmt die Welt nicht mehr

Die „Goldenen Jahre“ des Ostrocks reichten von Mitte der 1970er bis ins Jahr 1983. Warum ging es dann abwärts? Hatte die Art- und Progrock-Fraktion bei ihren Modernisierungsversuchen in Folge von Punk, New Wave und NDW etwa überzogen? Weshalb erreichten LPs etablierter Bands wie Puhdys, Karat, City, Stern Meissen und Electra nur noch Bruchteile früherer Verkaufserfolge? Warum hörten die Jüngeren lieber West-Importe und die „anderen Bands“, feierten in Steinbrücken und nicht mehr bei „Rock für den Frieden“? Fragen über Fragen, die nicht einfach zu beantworten sind. Die sozialen und kulturellen Widersprüche im kleineren Teil Deutschlands wuchsen ständig, während die für notwendige Veränderungen blinde Führungsriege den Kopf immer tiefer in den Sand steckte. So platzte der Rock-Elite im September 1989 endgültig der Kragen.

PAUL McCARTNEY AND WINGS - 50 Jahre „Band On The Run“

Was hätte nach der Auflösung der größten Band der Welt ferner liegen können, als eine neue Band zu gründen? Während John Lennon, George Harrison und Ringo Starr in den 1970er-Jahren Solokarrieren einschlugen, erwies sich Paul McCartney als ewig Suchender. Ob er nach den vor allem ihn treffenden Streitigkeiten unter den Fab Four mit seiner neuen Gruppe tatsächlich seinen Seelenfrieden fand, erscheint fraglich. Dass er mit dieser seinerzeit oft verspotteten Formation vor allem dank des alles überstrahlenden Durchbruchalbums „Band On The Run“ wiederum Weltruhm erlangte, ist allerdings unbestritten. Zum 50. Geburtstag des Werks begibt sich eclipsed auf eine Reise in die oft idiosynkratische Welt der Wings.

ROBIN TROWER - Der Meister und die Muse

Nach dem 2022 bejubelten Album „No More Worlds To Conquer“ legt Robin Trower nun zehn maßgeschneiderte neue Songs für die 5-Oktaven-Stimme von Bluesrock-Röhre Sari Schorr vor und stellt sich unseren Fragen.

eclipsed: Wie kamst du auf die Idee, für Sari Schorr ein komplettes Album zu schreiben und es gemeinsam zu produzieren?