MICK HARVEY - Four (Acts Of Love)

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Rock | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 151 / 6-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 7/10 | Label: Mute | Autor: CA


Wenn seine ehemaligen Bands, die Bad Seeds und Crime & The City Solution, neue Platten veröffentlichen, dann kann Mick Harvey nicht nachstehen. So scheint‘s zumindest, kommt sein sechstes Soloalbum „Four (Acts Of Love)“ doch fast zeitgleich mit den neuen Releases seiner einstigen Kollegen in die Regale. Die vier Stadien der Liebe werden hier in drei Akten breit gewalzt, die romantisch, melancholisch, schwermütig und ein wenig düster daherkommen. Teilweise instrumental gehaltene Interimsparts wie „Midnight On The Ramparts“, „Where There’s Smoke“ und „A Drop, An Ocean“ bilden den Kitt, der die eigentlichen Songs verbindendet: neben eigenen auch PJ Harveys „Glorious“, Roy Orbisons „Wild Hearts Run Out Of Time“ und Van Morrisons „The Way Young Lovers Do“. Vor allem mit den nachdenklichen Stücken „God Made The Hammer“, „Praise The Earth (An Ephemeral Play)“ und „I Wish That I Were Stone“ tritt Harveys songwriterisches Können und Gespür für Dramatik besonders beeindruckend zutage, wo es gar nicht mal so weit von dem seiner ehemaligen Bandleader Nick Cave und Simon Bonney entfernt ist.

Top-Track: God Made The Hammer

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