BANCO DE GAIA - Apollo

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Ambient, Worldmusic | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 151 / 6-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 8/10 | Label: CD Universe | Autor: CA


Sieben Jahre hat Toby Marks für sein neues Album gebraucht, Jahre, in denen er nebenbei die Werkschau „Memories Dreams Reflections“ veröffentlichte, mit der er mittels Coverversionen von Pink Floyd (das fulminante „Echoes“), King Crimson und Hawkwind seine Prog-Wurzeln offenlegte, sowie ein komplett neues Studio einrichtete. Untätigkeit kann man dem World’n’Ambient-Pionier also nicht gerade vorwerfen. Mit „Apollo“, dem immerhin schon achten offiziellen Album, steckt er seinen sowieso schon weit gefassten Banco-de-Gaia-Claim noch großzügiger ab. Vom Rave-verdächtigen Semi-Goa in „Eternal Sushine“ einmal abgesehen, geht der Trip dieses Mal aber eher lässig ab. „Wimble Toot“ manifestiert sich zum wuchtigen Semi-Reggae inklusive eines Saxofonsolos von Matt Jenkins, das es ganz schön in sich hat. „Hu!“ ist lässige, percussive Orientdisco. Und mit dem bedächtigen „All Sleeping“ gibt es wieder eine Versuchung, die wie Pink Floyd auf Ambient wirkt. Die an Lisa Gerrard erinnernde Stimme von Gastsängerin Zhenia Mahdi-Nau verhilft dem Album außerdem zu einer weiteren ganz besonderen Note.

Top-Track: Wimble Toot

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