ZENIT - The Chandrasekhar Limit

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Prog | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 150 / 5-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 6/10 | Label: Galileo | Autor: BSV


Es ist nichts Verwerfliches daran, sich voll und ganz auf die Genesis der Jahre 1970 bis 1974 zu beziehen. Schon gar nicht, wenn man wie Zenit abertausende Ideen in seine Musik integriert. Über „The Chandrasekhar Limit“, das dritte Album der Schweizer Progformation, lässt sich zunächst Positives sagen. Der Opener „Awaken“ bietet zahlreiche Details und jede Menge Abwechslung. Einzige Konstante: Die Verbeugung vor den frühen Genesis. Bemerkenswert auch das Zusammenspiel von Sologitarre und Orgel. Das lässt unmittelbar an die Kombination Gilmour/Wright denken. Das 17-minütige „Matrimandir“ kommt mit indischem Gesang und Sitar-ähnlichen Klängen daher. Zenit lösen sich also doch von Genesis. Ein Pianosolo und mehrstimmige Vocals lassen Freude aufkommen. Ruhige Akustikpassagen überraschen. „The Daydream Suite“ mit seinen 24 Minuten ist ein typischer Prog-Longtrack. Arrangements und Rhythmen wechseln ständig, was aber den Fluss des Stückes leider erheblich stört. Auch lässt insgesamt die Produktion zu wünschen übrig. Es fehlt die Dynamik, der Sound ist zu dünn. Das ist wirklich schade.

Top-Track: Pulsar

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