ORCHID - Mouths Of Madness

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Doom Metal | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 150 / 5-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 8/10 | Label: Nuclear Blast | Autor: MB


Kurz bevor die echten Black Sabbath demnächst mit „13“ noch mal auf der Bildfläche erscheinen werden, lassen die San-Francisco- Doomer Orchid (benannt nach dem „Masters Of Reality“-Instrumental) herrlich authentisch den Geist der frühen Meisterwerke von Iommi, Osbourne und Co. wieder auferstehen. Dennoch sollte man nicht den Fehler begehen, das knarzig-kauzige Retro-Quartett als bloße Kopie abzutun. Denn auf ihrem zweiten Album „Mouths Of Madness“ präsentieren Orchid zum Beispiel deutlich mehr Psychedelic-Elemente. An dieser Stelle einzelne Songs mit den legendären Vorbildern zu vergleichen, würde der ansteckenden Frische der Band ohnehin nicht gerecht. Zudem haben Orchid mit Theo Mindell einen überragenden Frontmann in ihren Reihen, der sich in der Schnittmenge aus Eric Wagner (Trouble), Blackie Lawless (W.A.S.P.) und Ozzy immer mehr freischwimmt. Düster und heavy ziehen Orchid ihre Gemeinde in einem unaufhaltsamen Riff-Lavastrom hinab in die Abgründe der Finsternis. „Mouths Of Madness” ist ein Fest für puristische Zeitlupen- Rocker, die konsequente Fortsetzung dessen, was Black Sabbath, Saint Vitus, Trouble oder Pentagram vorgelebt haben.

Top-Track: Mouths Of Madness

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