OMD - English Electric

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Electronic, Artpop/Pop | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 150 / 5-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 7/10 | Label: Bmg Rights | Autor: WS


Nach ihrer Reaktivierung mit „History Of Modern“ von 2010 setzen Orchestral Manoevres In The Dark alias OMD bewusst und vorhersagbar an ihrem klassischen 80s-Synthiepop-Sound an, den sie dereinst mit dem Kultalbum „Architecture & Morality“ auf den Punkt gebracht hatten. Innovation darf man von der einstigen Pop-Avantgarde-Gruppe kaum erwarten. Doch es gibt viel Licht im nostalgischen, Gott sei Dank aber nicht allzu schmalzigen Retro-Futurismus dieses Synthesizer-Fuhrparks. Selten („Maid Of Orleans“) fuhren OMD mit der gleichen hymnischen Größe wie Ultravox auf, doch dafür waren sie am nächsten an der vorbildlichen Elektro-Rhythmik von Kraftwerk dran („Electricity“, „Enola Gay“). Kein Wunder also, wenn Ex-Roboter Karl Bartos mit einem Kompositions-Credit vertreten ist. So startet man mit einem Intro zwischen Jean Michel Jarre und Kraftwerk und besagtes „Kissing The Machine“ ist fast zu sehr Düsseldorfer Sound. „Metroland“ oder „The Future Will Be Silent“ sind maschinenhafter/ moderner als sonst. Doch „Helen Of Troy“ und „Dresden“ bringen auch den typischen Wavepop zurück. Gelungenes Album.

Top-Track: Metroland

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