KINGDOM COME - Outlier

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Heavy Rock | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 150 / 5-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 4/10 | Label: Steamhammer | Autor: ML


Bei Kingdom Come handelt es sich um ein Soloprojekt von Lenny Wolf. Einzig bei den Gitarrensoli ließ sich der Norddeutsche auf seinem neuesten Werk von Eric Förster unterstützen. Eineinhalb Jahre soll er in seinem Hamburger Heimstudio an „Outlier“ gewerkelt haben. Und so wirkt das Album dann auch mehr als nur ein wenig überproduziert. Kaum ein Groove rockt und nur selten verfangen die Melodien. Schon der Opener „God Does Not Sing Our Song“ ist mehr Kampf und Krampf als alles andere. Von der Leichtigkeit und Lässigkeit, die Kingdom Come einstmals ausgezeichnet hat, ist wenig geblieben. Der Industrial-Metal-Einschlag („Running High Distortion“) zerstört manch gute Songansätze. Wie aus der Ferne erahnt man nur noch, welch guter und ausdrucksstarker Sänger Wolf ist. Das Album als Gesamtes wirkt schwerfällig und überambitioniert. Und ein elektronischer Einschlag wie bei „Rough Ride Rallye“ wirkt eher befremdlich als modern. Schade, denn der talentierte Wolf kann, wie „Let The Silence Talk“ beweist, immer noch klasse Songs schreiben und performen.

Top-Track: Let The Silence Talk

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