STEVE THORNE - Crimes & Reasons

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Prog, Artpop/Pop | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 139 / 4-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 8/10 | Label: GEP | Autor: WP


Steve Thorne steht mit seinem vierten Album am Scheideweg. Hatten sein Debüt „Emotional Creatures, Part One“ und – mit Abstrichen – auch „Part Two“ noch richtig gezündet, wirkte „Into The Ether“ doch etwas uninspiriert. Nun also Album Nummer vier, für das sich der Multiinstrumentalist mit Drummer Nick D‘Virgilio (ex-Spock’s-Beard), Gitarrist Gary Chandler (Jadis), Martin Orford (ex-IQ, Flöte) und Bassist Tony Levin (Peter Gabriel) erneut namhafte Unterstützung geholt hat. Zumindest teilweise kann Thorne hier an alte Großtaten anknüpfen. Los geht’s mit der eingängigen Uptempo-Nummer „Already Dead“, die mit druckvollem Drumming überzeugt. „Bullets & Babies“ sowie „Fadeaway“ zeigen Thornes etwas härtere Seite. Überzeugender ist der Brite aber, wenn die Grundstimmung wie auf den von Orfords Flötenspiel veredelten „Everything Under The Sun“ oder dem mitreißenden „Moth To Flame“ ruhig-harmonisch ist. Als typische Thorne-Tracks überzeugen auch „Blue Yonder“ und „Distant Thunder“. Wenn „Crimes & Reasons“ auch nicht ganz an sein Debüt heranreicht, kann man doch sagen: Steve Thorne hat die Kurve gekriegt.

Top-Track: Moth To Flame WP Instrumental/Wall of Sound

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