FREEDOM HAWK - Holding On

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Stoner/Desertrock | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 138 / 3-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 8/10 | Label: Small Stone | Autor: ML


Sind das etwa die Demos von den Rick-Rubin-Aufnahmesessions mit den reformierten Black Sabbath? Gleich der Opener „Thunderfoot“ macht seinem Namen alle Ehre und schnell klar, dass die Band aus Virginia ganz genau weiß, was sie will. Nicht nur dass Sänger T. R. Morton, nebenher noch als Gitarrist und Organist tätig, wie Ozzy vor gut 40 Jahren klingt, auch die gesamte musikalische Ausrichtung kann man zwischen den ersten drei Sabbath-Alben gut verorten. Selbstverständlich sind Freedom Hawk nicht die erste Band, die sich genau in diesem Fahrwasser bewegen, aber eine der wenigen, denen man, ohne erst entsprechend überzeugt werden zu müssen, gern noch ein drittes oder viertes Mal zuhört. Dabei rumpelt es ganz schön im Sound-Gehölz. Doch eines ist gewiss, dass das Quartett es genau so klingen lassen wollte. Noch spannender als der originalgetreue Retrosound ist die Fähigkeit von Freedom Hawk, grandiose Songs zu schreiben, beispielsweise „Nomad“, das gerade nach dem nicht unerwarteten Break nicht nur an Tempo, sondern auch an Format gewinnt. „Bandito“ setzt noch einen drauf und verbindet Vintage-ZZ-Top mit den frühen Sabbath. Dass nicht jeder Track auf diesem Niveau daherkommen kannt, ist verständlich.

Top-Track: Bandito

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