ICED EARTH - Dystopia

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Metal | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 137 / 2-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 8/10 | Label: Century Media | Autor: MB


Jon Schaffer kann es also noch! Nach den nahezu kompletten Enttäuschungen „The Crucible Of Man“ (2008) und „Framing Armageddon“ (2007) kann die schnellste rechte Hand der Metalszene wieder (fast) an alte Glanztaten anknüpfen. Die Riffs sind wieder messerscharf, die zweistimmigen Leads so klar und brillant wie am ersten Tag und auch die Hooks sind endlich wieder Güteklasse A. Doch nicht nur kompositorisch ist „Dystopia“ wieder ein Schritt in die richtige Richtung: Großen Anteil an der Qualität des Albums hat auch der neue Sänger Stu Block, den eclipsed-Leser bereits von den famosen kanadischen Progressive-Metallern Into Eternity kennen sollten. Mit seinem vielschichtigen Stimmenorgan vereint er die Qualitäten seiner Vorgänger in beeindruckender Weise: In den mittleren Tonlagen erinnert er an Matthew Barlow, während seine spitzen Schreie in „Ripper“-Owens-Regionen vorstoßen. Lässt man mal das famose Epos „Gettysburg (1863)“ von „The Glorious Burden“ (2004) außer Acht, so kann man mit Fug und Recht vom besten Iced-Earth-Album seit „Horror Show“ (2001) sprechen.

 

Top-Track: Dark City

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