SARIS - Until We Have Faces

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Prog, Classic Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 166 / 12-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7.5/10 | Label: Duck Dive | Autor: ML


Wenn eine Band 33 Jahre nach ihrer Gründung erst beim dritten Album angelangt ist, dann lief bisher nicht vieles rund. Tatsächlich hat die Bochumer Gruppe einiges durchstehen müssen, in jüngster Zeit sogar den Tod ihres Drummers Achim Schmidt, der kurz nach dem zweiten Werk „Curse Of Time“ 2009 verstarb. Fünf Jahre später hat Gründungsmitglied, Gitarrist, Keyboarder und Songschreiber Derk Akkermann seine Band runderneuert. Der Brite Henrik Wager, ein Musicalsänger, und Drummer Jens Beckmann sind neu dabei. Das Ehepaar Lutz (Bass) und Anja Günther (zweite Leadsängerin) komplettieren das Teilnehmerfeld seit einigen Jahren. Musikalisch ist dennoch Kontinuität angesagt. Auch auf „Until We Have Faces“ stehen der Gesang und nachvollziehbare Melodien im Vordergrund, unterlegt von teils symphonischen bis bombastischen Klängen. So tendieren Saris immer mal wieder in die Neoprog-Ecke, um dann mit gezielten Powerriffs oder kurzen Flitzefinger-Soli aufs melodische Hardrock-Pferd umzusatteln. Im Endeffekt bieten sie aber zehn Songs lang und über eine Stunde Laufzeit ein geschlossenes Soundbild.

Top-Track: Another Dead End Street

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