BURNT BELIEF - Etymology

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Jazz/Jazzrock/Fusion | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 166 / 12-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Alchemy | Autor: BSV


2012 veröffentlichten Porcupine-Tree-Bassist Colin Edwin und der Gitarrist Jon Durant ein Gemeinschaftswerk mit dem Titel „Burnt Belief“. Aus dem Titel ist nun der Bandname geworden und „Etymology“ das Debütalbum. Die beiden machen genau da weiter, wo sie 2012 gestartet waren: mit einer Mischung aus Artrock, Jazz und Ambient, lediglich der Ethnofaktor ist komplett verschwunden. Selbstverständlich stehen Durants scharfkantige Gitarrenfiguren, die auch hochgradig elegant sein können, und Edwins bundloser Bass auf „Etymology“ im Fokus. Es erstaunt, wie ähnlich Edwins Bass mitunter dem des legendären, 2011 verstorbenen Mick Karn klingen kann. Doch das ist nicht alles: Die Drums – egal ob programmiert oder handgemacht – ergehen sich in diffizilen Rhythmen, bleiben aber stets unaufdringlich. Ähnlich wie die wohldosiert eingesetzten Electronics. Trompeten-ähnliche Synthies, ein paar Pianotupfer und einige Violinensoli sorgen für zusätzliche Farbtupfer. Quirlige, fordernde Passagen zu Beginn des Albums werden ruhigen Momenten in der zweiten Hälfte gegenübergestellt.

Top-Track: Hraunfossar

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