HYPNOS - Hypnos

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Stoner/Desertrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 165 / 11-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Crusher | Autor: ML


Eine Menge Action verbreitet das schwedische Quintett aus Göteborg auf seinem Debüt. Dabei wird zum Glück nicht alles niedergeprügelt. Es gibt sogar Zeit für Zwischen- und Flötentöne, aber auch an frühe Iron Maiden erinnernde Twin-Guitars sind schon sofort auf dem Opener „Hands Of Evil“ zu vermelden. Selbst im weiteren Verlauf des Albums überraschen die Gitarristen Oskar Karlsson und Fredrick Bäckström immer wieder durch satte Riffs und Soli. Dabei verlassen sie wie die Band überhaupt das Soundgefüge der Siebzigerjahre nicht einen einzigen Meter. Und weil sie das Ganze so selbstverständlich und frisch aufbereiten, wird es auf keinem der acht Tracks auch nur eine Spur langweilig. Dabei streifen sie die üblichen Verdächtigen. Ein bisschen Free hier, ein wenig Black Sabbath dort und gar die Frühsiebziger Status Quo oder Judas Priest, wie sie auf ihren ersten Alben klangen, lassen grüßen. Es wummert und donnert an jeder Ecke, am schönsten bei der doomingen Quasiballade „Nightmares“, in der auch Sänger und Flötist Philip Lindgren mit seiner mächtigen Stimme zur Höchstform aufläuft.

Top-Track: Nightmares

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