DARK HORSES - Hail Lucid State

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Psychedelic/Space Rock, Artpop/Pop | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 162 / 7-8-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 6.5/10 | Label: Last Gang | Autor: JV


Cool rockt sich „die beste Band aus Brighton“ (Zitat Nick Cave) durch ihre zehn spacigelektronischen Kabinettstückchen. Lisa Elles Stimme ähnelt der von Blondie oder Kim Wilde, aber die musikalische Welt des Quartetts ist, der Name lässt es erahnen, eher in dunklen Farben gehalten und nicht so Pop-Art-bunt wie die besagter Stimm-Verwandten. Mysteriös, lasziv, düster, hier und da mit Sprechgesang und stets mit einem Anteil Theatralik kommen die Songs rüber – ein meist spannendes Hörerlebnis. Lediglich das Stilmittel der Wiederholung funktioniert nicht immer. Während es beim Titeltrack noch Spannung erzeugt, wirkt es bei „Saturn Returns“ etwas eintönig und auch bei „Sevens“ passiert zu lange unnötigerweise kaum etwas. Das Konzentrieren auf eine Basslinie, ein charakteristisches Gitarrenriff, dazu die lässig-dramatische Stimme („Wake Up“, „Transister“, „Wise Blood“) plus ein Sound wie live in einem Kellergewölbe aufgenommen verleihen etlichen Tracks einen gewissen Untergrund-Charme. Vielschichtiger ist das Drone-artige Stück „The Bravest“, das die psychedelische Seite der Band in ihrer ganzen düsteren Faszination präsentiert.

Top-Track: Transister

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