DAVID GRISSOM - How It Feels To Fly

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Blues/Bluesrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 159 / 4-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Blue Rose | Autor: ML


Wer sich an The Allman Brothers’ „Jessica“ heranwagt und diesen Track mit der gleichen Lässigkeit wie die Allmänner über neun Minuten lang in der Luft schwebend hält, der verdient per se schon mal gehörigen Respekt. Diesen Southern-Rock-Klassiker intoniert der Texaner David Grissom im halbstündigen Liveteil seines vierten Soloalbums. Davor gibt es acht Studiotracks, auf denen es oft typisch texanisch knarzt. Grissom, der seit Jahren in der Szene als Sidekick für John Mellencamp, Buddy Guy, Robben Ford und eben die Allmans kein Unbekannter ist, nimmt nun seine Solokarriere wieder ernster. Zum Glück, denn seine akzentuierten Soli sind ein außerordentliches Hörvergnügen. Leider kann man das von seinen Songideen nicht immer unbedingt sagen. Seine Lieder klingen oft wie die der Stones in der Mick-Taylor-Ära, nur um ein Vielfaches biederer. Doch wenn die Truppe in Jam-Laune ist, entwickeln sie eine wirkliche Klasse. So ist das auch bei der abschließenden ZZ-Top-Nummer „Nasty Dogs And Funky Kings“.

Top-Track: Nasty Dogs And Funky Kings

Zurück zur Übersicht