SOPHIE ZELMANI - Going Home

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Singer-Songwriter, Folk/Folkrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 160 / 5-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Oh Dear | Autor: WS


Die schwedische Songwriterin Sophie Zelmani hat schon internationalen Erfolg genossen. So durfte sie etwa zum Soundtrack von „Masked And Anonymous“ eine Version von Dylans „Most Of The Time“ beisteuern. Nun hat sie mit „Oh Dear Recordings“ ihr eigenes Label gestartet, ein weiterer wichtiger Mosaikstein zur künstlerischen Unabhängigkeit. Ähnlich wie schon bei Suzanne Vega gibt es deshalb nun von ihr eine frisch eingespielte Werkschau, um sich mit den nageneuen Versionen den eigenen Katalog nach Hause zu holen. „Dreamer“ klingt eine Spur entspannter als das Original. „Going Home“ kommt in den Genuss einer flockigloungigen Interpretation samt chilliger Trompete. Vor allem die vorzügliche Gitarrenarbeit (Lars Halapi an Gitarren, Mando-Gitarre und Lap Steel) erinnert immer wieder an Mark Knopflers genialen Laid-Back-Stil. Zelmanis Stimme bleibt ein zartes Hauchen, angesiedelt im Kosmos von Katie Melua. Emotionale Ausbrüche bleiben gänzlich aus. Sphärische Streicher-Arrangements werten einige der Songs zusätzlich auf. Und mit dem meditativen „Aftermath“ gibt’s einen neuen Song obendrauf.

Top-Track: Love On My Mind

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