DON AIREY - Keyed Up

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Jazz/Jazzrock/Fusion, Prog | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 158 / 3-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Mascot | Autor: ML


Trotz seines Jobs bei Deep Purple findet der Engländer Don Airey immer wieder Zeit für Soloalben. „Keyed Up“ ist sein viertes insgesamt. Selbst wenn Titel und Cover absolut Keyboardlastiges vermuten lassen, hält sich Don zwar nicht unbedingt zurück, doch lässt er den Songs zumeist genügend Luft zum Atmen. Sänger Carl Sentance agiert auf Augenhöhe mit den Vokalisten aus den prominenten Bands, in denen Airey bisher spielte. Bassist Laurence Cottle ist ebenso ein Crack wie Schlagzeuger Darrin Mooney. Letzterer spielte bis zuletzt in Gary Moores Band. Und die verstorbene Gitarrenlegende entkommt auf den Songs „Mini Suite“ und „Adagio“ sogar posthum noch zu Ehren. Dons und Garys Wege kreuzten sich immer wieder, zum Beispiel bei Collessum II oder „Still Got The Blues“. Und „Claire D’Loon“ klingt wie eine in einem Song zusammengefasste Gary-Moore-Werkschau. Höhepunkt des Albums ist jedoch die neue Version von Rainbows Beethoven-Interpretation „Difficult To Cure“. Das Fehlen von Blackmores Gitarren- Extravaganz macht Airey durch seine orchestralen Keyboard-Sounds wieder wett.

Top-Track: Difficult To Cure 2013

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