ELENI MANDELL - Let’s Fly A Kite

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Jazz/Jazzrock/Fusion | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 157 / 2-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 6/10 | Label: Make My Day | Autor: SaS


Es ist ein schwieriges Album, das uns die liebe Eleni Mandell hier vorlegt, weil sich der Hörer nie so richtig sicher sein kann, was sie denn nun tatsächlich von ihm will. Teilweise kommt „Let’s Fly A Kite“ wie eine jener Swing-Standards-Coveralben daher, wie sie Leute wie Robbie Williams oder zuletzt auch Rod Stewart gerne produzieren. Aber ein Blick auf die Credits verrät, dass all diese Stücke aus Frau Mandells Feder stammen. Sie hat sie fast durchgängig in ein traditionell klingendes, aber glücklicherweise nicht allzu verstaubtes Gewand gekleidet. Diesen Ansatz hatte sie bereits auf dem Vorgänger „I Can See The Future“ verfolgt. Nun hat sie ihn, wenn auch nicht unbedingt perfektioniert, so doch wenigstens intensiviert. Überzeugend klingt das allerdings nur für Menschen, die gerne Norah-Jones- oder Katie-Melua-Releases hören, auch wenn Eleni Mandell selbstredend ein wenig subversiver zur Sache geht, etwa wenn sie ein paar sozialkritische Texte ins Spiel bringt. Trotzdem: Sie macht es Menschen, die diese Art von Crooner-Pop nicht mögen, zunehmend schwer.

Top-Track: The Man Who’s Always Lost

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