THE GHOST WOLVES - Man, Woman, Beast

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Garage, Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 164 / 10-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Plowboy | Autor: WK


Sie spielt eine schweinische Gitarre, er trommelt, beide singen. Die explosive Mischung von jeder Menge Garage, Twang, Punk und Rock’n’Roll ergibt eines der meistversprechenden Trash-Alben seit den White Stripes mit starken Anklängen an Ikara Colt oder die legendären False Virgins. Manches auf „Man, Woman, Beast“ erinnert sogar an die durchgeknallte Schnörkellosigkeit der Jon Spencer Blues Explosion oder an den unwiderstehlichen Glamrock von T. Rex. Vor allem der Gitarrensound von Carley Wolf ruft Erinnerungen an Marc Bolan wach. Ihr Ehemann Jonathan Wolf kloppt so lustvoll auf die Töppe, dass es eine wahre Freude ist, ihm zu lauschen. Die Songs sind kurz (teils erreichen sie nicht mal die Zwei-Minuten- Grenze) und knackig. Sie animieren einen – so blöd das auch klingen mag – zum Mitgrölen. 13 laszive Gassenhauer, von denen sich nicht viel mehr sagen lässt, als dass sie einen saumäßigen Spaß machen. Und dabei ist davon auszugehen, dass die beiden jungen Debütanten mit dieser Platte noch lange nicht ihre Munition verschossen haben.

Top-Track: Ride The Wolf

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