Kategorie: CD-Reviews | Genre: Progmetal | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 153 / 9-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 8/10 | Label: Sensory | Autor: MB
Schon mit „Oniric Metal“ brachte Vivien Lalu vor ein paar Jahren frischen Wind ins Progmetal- Genre. Doch „Atomic Ark“ ist ohne Zweifel das bisherige Meisterstück des französischen Keyboarders. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, könnte man meinen, spielten seine Eltern doch in den Siebzigern in der Progband Polene. Auch wenn sich Lalu und seine Band – bestehend aus Sänger Martin LeMar (Mekong Delta, Tomorrowʼs Eve, Nachtgeschrei), Bassist Mike LePond (Symphony X), Gitarrist Simone Mularoni (DGM) und Schlagzeuger Virgil Donati (Planet X) – immer im Dunstkreis von Größen wie Dream Theater, Queensrÿche und Symphony X bewegen, so hat man zu keiner Zeit das Gefühl, einem platten Plagiat zu lauschen. Im Gegenteil: Die Kombination aus harten Riffs, großen Gesangsmelodien und atmosphärischen Keyboards klingt absolut frisch, episch und originell. Nie zu verspielt, aber technisch trotzdem anspruchsvoll. Ein Album, dem man auch die Soundtrack-Arbeiten Lalus anhört. Und auch die Gästeliste ist nicht von schlechten Eltern. So konnte Lalu u. a. Jens Johansson (Stratovarius), Jordan Rudess (Dream Theater), Marco Sfogli (James LaBrie), Mike Andersson (Cloudscape) und Peter Wildoer (Darkane, James LaBrie) für Beiträge gewinnen.
Top-Track: Revelations