Es geht weiter mit der Pink-Floyd-Tribute-Band ECHOES, aber anders als bisher

„Aufgrund tiefgreifender Veränderungen im privaten sowie auch geschäftlichen Bereich haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, als Band in Zukunft getrennte Wege zu gehen.“ So verkünden es Oliver Hartmann (Gesang, Gitarre), Paul Ahrens (Keyboards), Martin Hofmann (Bass) und Steffen Maier (Drums) auf der Echoes-Website. Im Interview stellt Ahrens aber gleich klar, dass die schlimmsten Befürchtungen der Echoes-Fans unbegründet seien, denn es wird weitergehen, aber anders als bisher: „Es ist nicht so, dass die Pink-Floyd-Fans keinen von uns mehr auf der Bühne sehen. Es wird uns weiterhin auf der Bühne geben. Höchstwahrscheinlich auch mit einem Pink-Floyd-Projekt. Und es wird Echoes auf der Bühne weiter geben. Damit ist doch schon Spannung da und Interesse geweckt, was denn mit Echoes passiert. Es entspricht nicht der Realität, wenn da so ein ‚It’s all over now, Baby Blue‘-Gefühl entsteht.“

VÉRONIQUE GAYOT begeistert mit ihrem neuen Album „Be A Man“ auch auf der Bühne

Es ist gerade mal drei Jahre her, da sorgte Véronique Gayot mit ihrem Auftritt beim WDR Rockpalast für Aufmerksamkeit und Anerkennung. Mittlerweile wird ihr Bluesrock besonders beim deutschen Live-Publikum sehr geschätzt. Mit dem neuen Album „Be A Man“ im Gepäck hat die Französin auf ihrer Herbst-Tour gerade für Jubelstürme gesorgt. Kein Wunder, dass die Konzertreise im Frühjahr 2024 verlängert werden soll. Als wir Gayot vor ihrem finalen Herbst-Gig fragen, wie sie die Tour erlebt habe, antwortet sie: „Würde ich sagen, ich bin zufrieden, wäre das nicht genug. Denn das war diesmal echt eine unglaubliche Erfahrung. Die Leute haben uns so viel Liebe gegeben. Und das überall, wo wir aufgetreten sind.“

Drei Dekaden nach „Meantime“ geben sich HELMET subtiler, aber längst nicht altersmilde

Mit 63 ist Page Hamilton sichtlich gealtert: Aus dem sportlichen Baseballkappen-Träger der 90er ist ein ausgemergelter, reifer Herr mit dicker Hornbrille, grauen Schläfen und lichtem Scheitel geworden, der das Gros seiner Tage im Heimstudio verbringt. „Während der Pandemie habe ich angefangen, Gitarren-Unterricht zu geben - online und für Studenten aus aller Welt. Eine großartige Sache, von der ich immer geträumt habe.

Auf VIOLENT JASPERs erstem Album dreht sich alles um filmreife Melancholie

„Ich trage die Idee schon seit zehn Jahren mit mir herum. Ich wollte in Verbindung mit den Kompositionen in den Genuss von weiblichem Gesang kommen“, erzählt Pianist Volker Söhl, der vor allem durch die Prog-Band Sylvan bekannt ist. Mit deren Gitarrist Johnny Beck entwickelte er den Gedanken eines Solo-Projekts so lange weiter, bis klar war, dass man ein Konzeptalbum machen wollte. „Es sollte um Emotionen gehen. Was erst einmal nicht so außergewöhnlich klingt: Welches Musikalbum dreht sich nicht um Emotionen? Es sollte aber mehr in die Tiefe gehen, ein bisschen wie bei einer Therapiesitzung …“ „Es sollte darum gehen, ob man die Kontrolle über seine Gefühle behält oder sie verliert“, ergänzt Johnny Beck. „Wir wollten für jeden Song einen Gefühlspart haben.“

D’VIRGILIO, MORSE und JENNINGS bleiben im kreativen Fluss und liefern Nachschub

Ein Jahr nach ihrem gefeierten Debüt mit „Troika“ präsentieren Nick D’Virgilio, Neal Morse und Ross Jennings ihren Zweitling „Sophomore“ – ein Begriff, der aus dem amerikanischen College-/Highschool-Leben stammt und die Zweitsemester bzw. Schüler im zweiten Jahr meint. Wie beim Debüt arbeiteten die drei Musiker jeweils von zu Hause aus, komponierten dort, schickten sich ihre Stücke gegenseitig zu und berieten online darüber. Herausgekommen ist eine vielseitige Platte mit zehn voneinander unabhängigen Songs, die geprägt sind vom dreistimmigen Gesang der Künstler und sich zwischen Singer-Songwriter, Country, West Coast Rock und Prog bewegen.

eclipsed: Wann habt ihr beschlossen, ein zweites Album nachzulegen? Wie sah die Arbeit daran aus?

EARTHSIDE - Nichts als die Wahrheit

Es herrschte eine seltene Einigkeit in der Redaktion, als „Let The Truth Speak“ in der letzten Ausgabe zum Album des Monats gekürt wurde. Kein Wunder, strecken die aus Connecticut stammenden Earthside doch ihre Fühler weit über das Progressive-Metal-Genre hinweg aus. Ein ebenso dichtes wie tiefgründiges Werk, über das sich ein ebenso tiefgründiges Gespräch mit Gitarrist und Orchestrator Jamie van Dyck entwickelt, der übrigens am Tag nach dem Interview seinen 36. Geburtstag feiern durfte.

eclipsed: Jamie, euer erstes Album habt ihr in Eigenregie veröffentlicht. Jetzt seid ihr mit Music Theories/Mascot bei einem renommierten Label untergekommen. Wie kommt es?

MARIUSZ DUDA betätigt sich auf seinem Soloalbum „AFR AI D“ als Panikattacken-Blocker

Riverside- and Lunatic-Soul-Chefdenker Mariusz Duda erzählt gerne große spannende Geschichten. Zuletzt hatte er solo die selbsterklärende „Lockdown Trilogy“ vorgelegt. Auf seinem mittlerweile vierten Solo-Album „AFR AI D“, das wieder eine rein elektronische Tour de Force ist, beschäftigt er sich damit, wie die Frage nach Nutzen, Gefahren und Weiterentwicklung einer Künstlichen Intelligenz in den gesellschaftlichen Mainstream eingedrungen ist. Angst vor dem „schwarzen Mann“, dem KI-gesteuerten Terminator, hat er dabei nicht, sondern legt eine ganz eigene recht optimistische Sichtweise dar. Wir haben ihn nicht nur zum kontrovers diskutierten Albumthema näher auf den Zahn gefühlt, sondern auch zu den einzelnen Stücken sowie generell zum Genre der elektronischen Musik befragt.

Die junge Psychband BLOODFLOWERS erzählt auf ihrem Debüt „Nebula“ eine kosmische Geschichte

Die Bloodflowers sind eine moderne Psych-Rockband, die einer neuen jungen Generation entstammt und einen frischen Ansatz fährt. Zwei erste Singles („String of Hearts“ und „Trance“) und zwei Auftritte auf dem Burg Herzberg Festival haben den Status eines Geheimtipps verschafft. Nun ist ihr Debütalbum „Nebula“ da. Sängerin und Gitarristin Nadia Wardi, die indonesische Wurzeln hat, gibt uns Auskunft über Bandgründung, ihren ganz eigenen musikalischen wie spirituellen Ansatz und erläutert alles zum Konzeptalbum „Nebula“. Aktuell besteht die Band neben ihr aus Gereon Gründer an den Tasten, Tristan Müller am Bass und Matthias Köhnen am Schlagzeug.

eclipsed: Live seid ihr mir gleich auf dem Burg Herzberg Festival 2022 aufgefallen Was waren eure Eindrücke von diesem Festival, und wie habt ihr eure beiden Aufritte 2022/2023 im Vergleich erlebt bzw. wie waren die Publikumsreaktionen?