Music From Time And Space Vol. 61

RIVAL SONS - Tied Up (3:25)
Album: Hollow Bones (2016)
Label/Vertrieb: Earache/ADA/Warner
www.rivalsons.com

Wenn sich die Kalifornier zu ihren Aufnahmesessions versammeln, muss eine Menge 70er-Jahre-Stoff – rein musikalisch gemeint - durch ihre Hirne rasen; Grooves, Gesang,  Songaufbau scheinen direkt aus jener Zeit zu stammen. Neben Bluesrock finden sich, wie in diesem Song, auch Soul- und Psychedelic-Anteile.

MONSTERS OF ROCK - Ritchie Blackmore zelebriert auf der Loreley seine ureigenen Rock-Klassiker

All der Schlamm und Regen wurden augenblicklich nebensächlich als Ritchie Blackmore mit seinen für drei Konzerte neuformierten Rainbow an der Loreley, nach dieser Sequenz aus "The Wizard of Oz" mit "Highway Star" startet. Zuvor hatten Thin Lizzy und Manfred Mann´s Earth Band die Neuauflage der "Monsters Of Rock" eingeläutet. Blackmore, der 19 Jahre kein Rockkonzert mehr gespielt hatte, war der "Master of Cermony", und führte die gut 15.000 Besucher souverän durch einen 13-Song-Klassiker-Set mit Tracks, die er für Rainbow und Deep Purple schrieb. Der chilenische Sänger Ronnie Romero avancierte zum "besten Ronnie seit Ronnie (Dio)" und die Version von "Stargazer" war atemberaubend.

Rock Me Ahmadeus - BLAAK HEAT injizieren ihrem Heavy Rock eine orientalische Note

In der heutigen Zeit, in der das Werben für orientalische Einflüsse gerne mit Islamismus und Kulturfeindlichkeit gleichgesetzt wird, hat es eine Formation wie Blaak Heat nicht leicht. So fühlt sich Thomas Bellier, Sänger und Gitarrist des Trios, denn auch gleich zu Beginn des Interviews bemüßigt klarzustellen: „Wir haben mit diesem IS-Wahnsinn nichts zu tun. Wir integrieren einfach nur arabische Klänge in unseren Sound. Und zwar deshalb, weil wir absolut fasziniert davon sind. Wir wollen diese in westliche Harmonien integrieren, um so die Kulturen zusammenbringen. Wer weiß, vielleicht kann man genau mit dieser Herangehensweise für Frieden anstatt Krieg auf diesem momentan durchgeknallten Planeten sorgen?!“

Neue Räume erkunden - BLACK SPACE RIDERS zeigen sich experimentierfreudig

„Für ‚Refugeeum‘ haben wir uns wie immer alle zusammengesetzt, gemeinsam Ideen gesammelt und entwickelt und anschließend aufgenommen“, berichtet Black-Space-Riders-Sänger/Gitarrist JE. „Gut 110 Minuten Material sind so entstanden. Wir merkten, dass da einige Stücke waren, die einfach nicht richtig ins Gesamtkonzept passen wollten – aber auch nicht komplett davon weg waren. Deshalb beschlossen wir, sie erst einmal beiseitezulegen und später etwas anderes damit zu machen.“

Das neue NO SINNER-Album ist jede Sünde wert

„Wir wollten mit dem neuen Album beweisen, dass wir mehr können als bluesigen und souligen Rock“, zeigt sich Sängerin Colleen Rennison selbstbewusst. Wobei das 2013er „Boo Hoo Hoo“ nicht von schlechten Bluesrock-Eltern war und Colleen Vergleiche mit beinahe jeder großen alten Dame des Blues und Souls auf sich zog. „Nun darf man mich auch gern als weiblichen Robert Plant bezeichnen“, legt sie dann sogar noch einen drauf.

THE BEATLES - Turn off your mind... 50 Jahre „Revolver“

Nicht wenige Fans und Kritiker halten „Revolver“ für die beste aller Beatles-Platten. Zu Recht, denn das epochale Album, das in diesem Sommer seinen fünfzigsten Geburtstag feiert, zählt zu den einflussreichsten der Popgeschichte: Es versammelt vierzehn Songs für die Ewigkeit und gilt als Startschuss für die innovativste Phase im einzigartigen Schaffen der Fab Four. Wir gehen zurück und begleiten die Beatles bei ihren Studioexperimenten, die schließlich zu diesem bahnbrechenden Werk führten.

HAWKWIND - This is your Captain speaking

„The Machine Stops“ ist der Titel der sechsundzwanzigsten Studioplatte der Spacerock-Pioniere Hawkwind. Die Frische und die Kraft dieses Konzeptalbums nach der gleichnamigen Sci-Fi-Novelle von E.M. Forster beweist, dass die Hawkwind-Maschinerie keinesfalls aussetzt, sondern unaufhaltsam weiterfliegt. Bandurgestein Dave Brock sprach mit eclipsed über Karriere und Leben.

ALAN PARSONS - Volles Rohr mit Chor

Seit 1993 tourt Alan Parsons regelmäßig unter dem Namen The Alan Parsons Live Project, und bei der „Nokia Night Of The Proms“ hat er bereits Stücke aus dem berühmten Project-Portfolio live mit Orchester und Chor aufgeführt. Dennoch konnten Fans diese Musik bislang nicht in ihrer vollen Opulenz aus dem Konzertsaal auch zuhause genießen. Mit der Veröffentlichung von „The Alan Parsons Symphonic Project – Live In Colombia“ ändert sich das. Und ein neues Studioalbum stellt Parsons auch in Aussicht.