FRANK ZAPPA - Widerspruch als Lebensprinzip

Frank Zappa war ein streitbarer Geist, und das nicht erst, seit er mit den Mothers Of Invention die Rockwelt unsicher machte. Er legte sich an, mit wem immer er konnte, egal ob es seine Eltern, Lehrer oder Altersgenossen waren. Zappas Hang zum Widerspruch trug mindestens ebenso zu seiner Legende bei wie seine Musik. Am 21. Dezember würde er 75 Jahre alt werden.

ANNA VON HAUSSWOLFF - Nicht ohne meine Orgel

Anna von Hausswolff ist eine der ungewöhnlichsten Persönlichkeiten der aktuellen Musikszene. Nicht nur ihre ausdrucksstarke Stimme lässt aufhorchen, sondern auch die Tatsache, dass sie als Hauptinstrument eine speziell für sie gebaute Kirchenorgel einsetzt. Damit hat die junge Dame, die für Komponisten wie Arvo Pärt, Philip Glass und György Ligeti schwärmt, dazu beigetragen, die „Königin der Instrumente“ auch im Bereich der Rockmusik zu etablieren.

MANI NEUMEIER - Zum Fünfundsiebzigsten!

Unglaublich – und trotzdem wahr: Einer von Deutschlands innovativsten und dabei skurrilsten Musikern darf am letzten Tag des Jahres seinen 75. Geburtstag feiern: Mani Neumeier, der Guru-Guru-Gründer, ist einer der wenigen in unserem Land, dem die Hippie-Ideale noch nicht abhanden gekommen sind. Der gebürtige Münchner steht für Love & Peace – und gerne auch mal Drugs. Wir reden von einem Anarcho-Clown, ewig Suchenden, dem Mann mit dem staunenden Blick auf ein staunenswertes Dasein. eclipsed zieht den Hut vor einem Original anlässlich seines Jubiläums.

40 JAHRE THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW - Reis, Reis, Baby!

Das wahnwitzigste Rockmusical aller Zeiten! Und das Stück, das Anfang der Siebziger zunächst als Musical reüssierte, ist noch immer quicklebendig. Zwei Jahre nach seiner Welturaufführung folgte 1975 der Film, der – nach Anlaufschwierigkeiten – ebenfalls zum Kultobjekt avancierte. Aus Anlass des vierzigsten Jahrestags seiner Premiere zeigen wir, worin die Faszination an diesem durch und durch exaltierten Mischmasch aus Horrortheater, B-Movie, Rockmusical, Science Fiction und Travestieshow besteht. Let’s do the time warp again.

WALTER TROUT - Alive and kicking

Er ist zurück! Auf seinem neuen Album „Battle Scars“ gibt es den besten Walter Trout aller Zeiten. Das ist umso erstaunlicher, als der US-Amerikaner im letzten Jahr dem Tod gerade eben noch von der Schippe gesprungen ist. Persönlich durch diese Ereignisse zutiefst sensibilisiert, liefert der Bluesrocker hier sein emotionalstes Werk ab. Das Konzeptalbum ist darüber hinaus sein bislang vielfältigstes Tondokument.

Propheten des Untergangs - GAZPACHO erzählen von einer Maschine, die das Universum zerstören könnte

Das schummrige Licht im Backstage-Bereich der Zeche Carl in Essen passt bestens zur düsteren Atmosphäre, die das norwegische Quintett auf ihrem neuen Album erschaffen hat. Keyboarder und Hauptsongschreiber Thomas Anderson wirkt auf den ersten Blick wie das genaue Gegenteil zur dunklen Kunst Gazpachos: ein blonder Sonnyboy mit einem einnehmenden, freundlichen Wesen. Doch in dem Moment, wo er über „Molok“ zu sprechen beginnt, merkt man in jedem Wort die Ernsthaftigkeit, mit der er und Sänger Jan Henrik Ohme an das Konzept herangegangen sind: „Jeder Mensch, sicherlich auch du, hat sich schon Fragen über die Existenz, den Tod, das Jenseits gestellt. Warum sind wir hier? Was ist unsere Aufgabe auf Erden? Um nicht weniger geht es auf ‚Molok‘, um diese existenziellen Fragen.“

Music From Time And Space Vol. 59

SUBSIGNAL - A Time Out Of Joint (6:36)
Album: The Beacons Of Somewhere Sometime (2015)
Label/Vertrieb: Golden Core/ZYX
www.subsignalband.com

Im Jahr 2007 aus Sieges Even hervorgegangen, nimmt SUBSIGNAL mit jedem Album gleich mehrere Sprossen der Erfolgsleiter. Mit dem vierten Werk präsentiert sich die Band als Meister der Kontraste. Elegische Klassik-Passagen kollidieren kongenial mit wuchtigem Metal-Riffing und erlesenster Melodic-Prog trifft auf sphärischen Folk. (Review: eclipsed 11/2015)

BILLY GIBBONS - Interview zum neuen Album „Perfectamundo“

eclipsed: Was ist so besonders an „Perfectamundo“, dass man es nicht auch mit ZZ Top hätte machen können?

Billy Gibbons: Alles, was ZZ Top je produziert haben, ist für mich Bluesrock, mal moderner, mal traditioneller ausgerichtet. „Perfectamundo“ dagegen ist weiter gefasst. Auf dem neuen Album geht es um Percussions, Percussions, Percussions. Das ist das, was ich mit ZZ Top so nicht hätte machen können.

eclipsed: Auffällig sind die Percussions schon, sie dominieren so manchen Song.