Lavalampen-Lambada - Mit abgedrehtem Psych-Sound könnten MEN FROM S.P.E.C.T.R.E. den Dancefloor erobern

Das englische Spectre meint auf Deutsch „Schemen“, „Phantom“ oder „Geist“. In Bond-Filmen wie „Feuerball“ war es die Abkürzung für eine Verbrecherorganisation. Der neue Bond, auf den alle Welt wartet, trägt sogar den Titel „Spectre“. Was könnte da eine bessere Promotion für die fünf bösen Jungs der Schweizer Formation Men From S.P.E.C.T.R.E. sein? Dabei braucht sie diese gar nicht, ihr von einer vollfetten Sixties-Orgel, psychedelischen Gitarrenverzerrungen und treibenden Rhythmen geprägter Sound ist heiß und authentisch genug, um die Welt auch ohne eine Walther PPK im Anschlag einzunehmen.

Hitchcock in Zeitlupe - Die Doom-Spezialisten AVATARIUM legen ihr Opus magnum vor

„Die Idee zu Avatarium ist eigentlich aus einer Bierlaune heraus entstanden“, lacht Marcus Jidell (ex-Evergrey, ex-Royal Hunt), Gitarrist der Stockholmer Band. „Auf einer Party wollten Leif [Edling; Candlemass] und Mikael Åkerfeldt [Opeth] ein Doom-Projekt ins Leben rufen. Aber da Mikael unglaublich viel mit seiner Band um die Ohren hatte, wurde daraus zunächst nichts. Leif schrieb dann aber relativ schnell ein paar Songs, und ich half ihm, die Nummern – es waren glaube ich ,Moonhorse‘, ,Lady In The Lamp‘ und ,Boneflower‘ – einzuspielen. Plötzlich merkten wir, dass sich das Ganze recht vielversprechend anhörte, und beschlossen, die Richtung weiterzuverfolgen. Der große Vorteil von Avatarium ist, dass wir hier wirklich experimentieren können, was bei unseren anderen Bands nur noch bedingt möglich war.“

The Art Of Sysyphus Vol. 84

AVATARIUM - Girl With The Raven Mask (4:10)
Album: The Girl With The Raven Mask (2015)
Label/Vertrieb: Nuclear Blast/Warner
www.avatariumofficial.se

Mit AVATARIUM hat Doom-Legende Leif Edling (Candlemass, Krux) eine fantastische neue Band aufgebaut, bei der zähe Lava-Riffs auf Siebziger-Hammond-Sounds treffen. Über allem thront jedoch die unglaubliche Jennie-Ann Smith, die mit ihrer ergreifenden Blues-Stimme (Janis Joplin lässt grüßen!) für Gänsehaut sorgt. (Review: eclipsed 10/2015)

EUROPE - Interview mit John Norum

eclipsed: Vor einigen Monaten erschien mit „War Of Kings“ ein Album, das allseits auf hervorragende bis euphorische Kritiken und begeisterte Fans stieß. Ist das nicht der Traum eines jeden Musikers?

John Norum: Oh, ja. Ich muss gar nicht typischerweise erklären, weshalb und warum „War Of Kings“ unser bestes Album ist. Das übernehmen nun schon die Presse und unsere Fans für uns. Bei so viel Lob muss man sich manchmal kneifen.

eclipsed: Ist es wirklich euer bestes Album, wie nicht nur das eclipsed-Magazin schrieb? Wie siehst du „War Of Kings“ mit einigen Monaten Abstand?

U2 - Die ultimative Liveband

U2

Die wahre Größe von U2 erweist sich an ihren Live-Fähigkeiten. Denn wie keine andere Band der Welt haben es die Iren über vier Jahrzehnte hinweg verstanden, sich immer wieder neu zu inszenieren und dabei selbst das kritischste Publikum mitzureißen. Während ihre Studioalben starken qualitativen Schwankungen unterliegen, sind Bono, The Edge, Adam Clayton und Larry Mullen Jr. bis heute auf der Bühne eine Macht. eclipsed zeigt, warum und garniert das Ganze mit Konzerterinnerungen seiner Autoren.

QUEENSRŸCHE - Wieder in der Wohlfühlzone

Es gibt nur ein Queensrÿche! Und in diesem hat der frühere Herrscher Geoff Tate absolut nichts mehr zu sagen, dafür Scott Rockenfield und Michael Wilton. Sie fühlen sich wieder pudelwohl in ihrer Band, das hört man live, wenn sie sogar ihre erste Hymne „Queen Of The Reich“ wieder in der Setlist haben, aber vor allem spürt man das bei jedem Ton auf ihrem neuen Album „Condition Hüman“.

GEOFF TATE’S OPERATION: MINDCRIME - Der Konzeptkünstler

Operation: Mindcrime ist jetzt nicht mehr nur der Titel des alles überstrahlenden Queensrÿche-Albums – auf diesen Namen hört nach der außergerichtlichen Einigung mit seinen alten Mitstreitern Geoff Tates neues Bandprojekt. Und Queensrÿches früherer Konzeptalbumideenlieferant denkt wie immer in größeren Dimensionen, und so legt er mit „The Key“ gleich fulminant los. Dabei ist das erst der Anfang einer Trilogie.