Aktuelle News

KIM DEAL legt mit „Nobody Loves You More“ ihr spätes Solodebüt vor

Kim Deal hat mehrfach Rockgeschichte geschrieben. 1986 gründete sie zusammen mit Black Francis die Pixies, die sich zu einer der einflussreichsten Bands des amerikanischen College Rock der Spätachtziger mausern sollten. Zwei Jahre später stellte sie mit den Breeders noch eine zweite Formation auf, in der sie nicht nur den Frust über ihre Situation bei den Pixies loswurde, sondern abermals die weltweite Rockszene aufmischte. Mit beiden Bands durchlief sie mehrere Reunions, um jetzt in ihrem siebten Lebensjahrzehnt endlich ihr erstes Soloalbum „Nobody Loves You More“ an den Start zu bringen. Nun kann man ja zu späten Debüts höchst unterschiedlich stehen. Was hat Kim Deal uns noch zu sagen, was sie mit ihren bisherigen Bands nicht schon wesentlich überzeugender rübergebracht hat? Wenn man den Titelsong und Album-Opener hört, fühlt man sich unweigerlich wie in einem altmodischen Kino, in dem sich zu Beginn des Films ein schwerer samtener Vorhang öffnet.

Mit „In Murmuration“ verlassen die VON HERTZEN BROTHERS ihre Schmollecke

In Finnland leben laut einer aktuellen Studie die glücklichsten Menschen der Welt. Passend dazu erwartet uns Mikko von Hertzen entspannt und freudestrahlend zum Zoom-Interview, um über das neue Album „In Murmuration“ zu sprechen. eclipsed? War das nicht das Magazin, das vor zwei Jahren den Von-Hertzen-Brothers-Song „Peace Patrol“ auf dem Heftsampler hatte? Richtig. Genau zweieinhalb Jahre ist das her – und es ist viel passiert seitdem.

Für eine Benefiz-CD konnte CHRIS HERIN über 30 namhafte Musiker gewinnen

Alzheimer, das langsame, unaufhaltsame Verschwinden einer Persönlichkeit, setzt den Betroffenen und ihrem Umfeld unglaublich zu. Chris Herin, bekannt geworden als Gitarrist der US-Prog-Band Tiles, kennt die Gefühle aus erster Hand. Sein mittlerweile verstorbener Vater bekam die Diagnose vor vielen Jahren. Seitdem hat er sich viele Gedanken zu dem Thema gemacht. Die nun ihren Weg auf ein Konzeptalbum fanden, für das er Künstler wie Peter Frampton, Alex Lifeson (Rush) oder Michael Sadler (Saga) an Bord holte.

eclipsed: Wie ist dieses besondere Album entstanden? Wie gestaltete sich die Herausforderung, mit so vielen Künstlern zu arbeiten?

Wie BLOOD INCANTATION durch die Vergangenheit in die Zukunft reisen

Es hat schon viele Versuche gegeben, Death Metal mit scheinbar gegensätzlichen Klangwelten zu verquicken. Doch nur wenige sind so ambitioniert, radikal und vor allem gelungen wie das neue Album von Blood Incantation. Auf „Absolute Elsewhere“ treffen keifende Raserei und schneidende Riffs auf elektronische Klangteppiche à la Tangerine Dream und floydig-psychedelische Sounds, und das mitunter in Form von 20-Minuten-Kompositionen. Die große Kunst der Band aus Denver, Colorado, besteht nicht zuletzt darin, all dies äußerst organisch und doch unberechenbar klingen zu lassen, vergleichbar mit einem kosmischen Trip durch unterschiedliche Galaxien.

Die CATS IN SPACE reisen durch die unendlichen Weiten des Classic Rock

Sie sind seit 2015 aktiv, „Time Machine“ ist bereits ihr sechstes Studioalbum. Bislang konnten die Cats In Space jedoch vor allem in ihrer Heimat Großbritannien Lorbeeren ernten. Hierzulande hingegen flog ihr Raumschiff bislang etwas unter dem Radar. Ein Umstand, der Gitarrist und Songwriter Greg Hart durchaus bewusst ist: „Genau, und deshalb haben wir bei Cherry Red Records unterschrieben. Wir starteten damals mit meinem Label Harmony Factory. Das passte auch, außerdem hatten wir alles unter unserer Kontrolle. Allerdings merkten wir schnell, dass wir in Bezug auf Vertrieb und Promotion limitiert waren, gerade in Ländern wie Deutschland, Schweden, Italien oder Spanien. Aber, um ehrlich zu sein, realisierten wir nicht, dass wir dort ‚unsichtbar‘ gewesen sind, da wir so beschäftigt damit waren, die Band aufzubauen.“

BRUCE SPRINGSTEEN - Born In The USA: Ein amerikanisches Portrait

Bereits am 23. September ist Bruce Springsteen 75 geworden – die US-Rock-Ikone, die es wie kein anderer Musiker versteht, als Sprachrohr der amerikanischen Seele zu fungieren. Springsteens symbolträchtigstes Album, „Born In The U.S.A.“, feiert zugleich vierzigstes Jubiläum. Zudem stehen am 5. November die US-Präsidentschaftswahlen an. Alles Anlass genug, um ein Portrait vom so liebevoll wie ehrfürchtig betitelten „Boss“ zu zeichnen. Wir analysieren seine Entwicklung als Rocker von gesellschaftspolitischer Relevanz von den Anfängen bis heute mit Fokus auf „Born In The U.S.A.“ und dem zentralen, häufig missverstandenen Titelsong. Zusätzlich lassen wir US-Wahlkampfsongs der vergangenen Jahrzehnte Revue passieren und entschlüsseln die von Springsteen häufig benutzten, 
uramerikanischen Themen.

DEVIN TOWNSEND - Eins, zwei, drei, im Sauseschritt ...

... es rast die Zeit, Devin saust mit. „PowerNerd“ ist der erste Teil einer neuen Trilogie, die der rastlose Kanadier aktuell im Köcher hat. Dem nicht genug: Gleichzeitig veröffentlicht der 52-Jährige den kurzweiligen Fotoband „Overexposed + Underdeveloped“. 

Seit dem letzten Album „Lightwork“ (2022) war viel los bei Devin Garrett Townsend. Neben privaten Turbulenzen und ausführlichen Tourneen war der Kanadier, der uns beim Zoom-Interview im gleichen übergroßen Flauschpulli wie vor fast zwei Jahren empfängt, vor allem im eigenen Studio fleißig: Eine neue, thematisch zusammenhängende Trilogie steht in den Startlöchern.  

eclipsed: Devin, seit „Lightwork“ ist einiges in deinem Leben passiert. Man kann im Hintergrund z.B. erkennen, dass du in einem neuen Studio sitzt...