TEARS FOR FEARS - Zwei launische, alte Bastarde mit Durchhaltevermögen

Kaum zu glauben, aber wahr: Bereits 18 Jahre ist es her, dass „Everybody Loves A Happy Ending“ erschien, das letzte Studioalbum von Roland Orzabal und Curt Smith, besser bekannt als Tears For Fears. Nachdem Orzabal aufgrund der Krankheit und des Todes seiner Frau zuletzt eine schwierige Zeit durchmachen musste, wagt das Duo mit „The Tipping Point“ einen Neuanfang – einem Werk, das wie schon frühere Alben auch der Traumabewältigung dient. eclipsed traf die beiden zum Exklusivinterview in London.

Nick D’Virgilio, Neal Morse & Ross Jennings - Zurück zum einfachen Song

Akustikgitarren und dreistimmiger Harmoniegesang à la Crosby, Stills & Nash sind die prägenden Merkmale von „Troika“, dem ersten Album des Trios D’Virgilio, Morse & Jennings. Für Letztgenannten war es keine geringe Überraschung, dass einer seiner musikalischen Helden ihn für ein solches Unterfangen überhaupt auf dem Schirm hatte.

SCORPIONS - Glaubensbekenntnis mit Killerriffs

„Rock Believer(s)“ waren sie immer, auch wenn die Scorpions in den 90er-Jahren zumindest zeitweise von der Hardrockgemeinde belächelt wurden und stilistisch teilweise den Faden verloren hatten. Doch spätestens seit der einstweiligen Ad-acta-Legung ihrer Abschiedspläne vor etwa zehn Jahren rockt es sich für sie wieder ganz ungeniert und locker. Ihr neues Album mit dem eingangs zitierten Titel, das viel 70er- und 80er-Jahre-Flair verströmt, ist dafür das beste Beispiel. Teilnehmer einer amüsanten Zoom-Videokonferenz mit viergeteiltem Bildschirm waren außer dem eclipsed-Autor die drei Deutschen im Scorpions-Team: Klaus Meine, Rudolf Schenker und Matthias Jabs. 

STAR ONE - Spiel mit der Zeit

Lange ist es her, dass Arjen Anthony Lucassen unter dem Star-One-Banner Musik veröffentlicht hat. „Victims Of The Modern Age“ erschien 2010, seitdem konzentrierte sich der umtriebige Holländer weitestgehend auf sein Projekt Ayreon. Jetzt ist es aber so weit: Mit „Revel In Time“ steht ein Nachfolger in den Startlöchern, der musikalisch anschließt und thematisch ausholt. Kurz: ein Nachfolger, über den es einiges zu berichten gibt.

BETH HART - Wenn der schwarze Hund bellt

Auch wenn Beth Hart in ihren Konzerten immer mal wieder und stets mit Inbrunst „Whole Lotta Love“ zum Besten gab, ließ das nicht unbedingt darauf schließen, dass sie gleich ein ganzes Album mit Zeppelin-Stücken herausbringen würde. Das am 25. Februar erscheinende Werk „A Tribute To Led Zeppelin“, auf dem sie Songklassiker der Rocklegende mit rauer Stimme und weiblicher Perspektive neu interpretiert, weiß zu überzeugen. Per Zoom-Videoschalte aus Los Angeles – mit bellendem schwarzem Hund im Hintergrund – sprach die 50-jährige Blues-, Soul- und Balladenspezialistin mit eclipsed über ihre Beziehung zu der Band und die stimmlichen Herausforderungen ihrer Songs. 

MEAT LOAF - Verstummen eines Unbändigen

Michael Lee Aday, der als Meat Loaf weltberühmt wurde, war die Verkörperung der dramatischen Rockgeste schlechthin – ein Unikat mit großer Stimme und noch größerem Ego im besten Sinne des Wortes. Am 20. Januar verstarb der Texaner, mit dem der Verfasser dieses Textes auch einige ganz persönliche Erlebnisse hatte, im Alter von 74 Jahren mutmaßlich an den Folgen einer Covid-19-Infektion.

RACHEL FLOWERS - Musik, die durch den Magen geht

Mit ihrem dritten Album „Bigger On The Inside“ konnte die Sängerin und Multiinstrumentalistin RACHEL FLOWERS die eclipsed-Redaktion nachhaltig begeistern. Erstaunlicherweise zeichnete sie ganz allein verantwortlich für diese souveräne Mischung aus symphonischem Prog, Jazzrock und Westcoast Rock. Das ist umso beeindruckender, als die 28-jährige Kalifornierin bereits kurz nach ihrer Geburt erblindete und sowohl im Privatleben als auch bei Aufnahmen erheblich größere Hürden überwinden musste als viele musizierende Kollegen. Im Interview mit eclipsed sprach die Künstlerin, die über das absolute Gehör verfügt und dank ihrer ELP-Covers viele YouTube-Follower gewann, über ihre Anfangsjahre, die spannende Entstehung ihrer Songs und über einige große (Prog-) Helden, von denen sie sich bei „Bigger On The Inside“ inspirieren ließ.

STEVE VAI - Mit einem Arm und drei Gitarrenhälsen

Futuristisch sieht es aus, das Instrument, mit dem sich Steve Vai auf dem Cover seines neuen Albums „Inviolate“ präsentiert. „Hydra“ heißt das dreihälsige Saitenungeheuer, und es ist nur eine von vielen Besonderheiten, die das neue Werk des Gitarrenzauberers auszeichnen, der seit jeher für innovative Techniken und Ideen bekannt ist. 

eclipsed: Steve, lass uns direkt über die Hydra reden respektive den Albumopener „Teeth Of The Hydra“, in dem du das Instrument einsetzt. Was war die Idee dahinter?