YES - Zurück in die Zukunft!

Yes

Die verbliebene Yes-Mannschaft um Gitarrist Steve Howe nimmt Fahrt auf: Mit „Mirror To The Sky“ erscheint nach „The Quest“ (2021) das zweite Album ohne Gründer Chris Squire. Versehen mit einem famosen Roger-Dean-Cover, entfaltet es auch musikalisch wieder 70erJahre-Feeling. Im Interview äußerten sich Howe und Keyboarder Geoff Downes zum Entstehungsprozess und den Songs des neuen Werks.

Band geht weiter. 2015 verstarb Bassist Chris Squire, im vergangenen Jahr Drummer Alan White, Jon Anderson und Rick Wakeman machen seit Jahren ihr eigenes Ding, doch Yes bleibt sehr lebendig. Nach der künstlerischen Bankrotterklärung „Heaven & Earth“ (2014) zeigte „The Quest“ (2021) nur minimale Anzeichen musikalischer Genesung. „Mirror To The Sky“ deutet nun darauf hin, dass die kreativen Batterien des Yes-Mutterschiffs wieder stärker aufgeladen wurden: Wie in den 70ern sind gleich mehrere Longtracks an Bord.

RUSH - „SIGNALS“ wird 40

Es kann sinnbildlich verstanden werden, dass Rush auf ihrer R40-Tournee, bei der sie sich chronologisch durch ihre Diskografie arbeiteten, die Pause zwischen die Beiträge von „Moving Pictures“ und „Signals“ legten. Schließlich stellt das 1982 erschienene Album eine der deutlichsten Zäsuren in ihrer Karriere dar. Kein völliger Neubeginn, wie ihn andere Bands in dieser Zeit wagten. Aber der Beginn eines neuen Kapitels, das mehrere Alben lang andauern sollte. 

JOHN LEES’ BARCLAY JAMES HARVEST - Abschied auf Raten

Bereits 2017 feierten BJH das 50. Bandjubiläum, und Sänger, Gitarrist und Songschreiber John Lees hat im Januar seinen 76. Geburtstag begangen. Nun heißt es zumindest von größeren Live-Auftritten seiner Version der progressiven Soft-Rocker Abschied nehmen, da er mit regulären Touren aufhören wird. Wir haben John Lees zum Live-Ruhestand und der aktuellen Tour, aber auch zur großen Bandgeschichte, dem Verhältnis zum Ex-Partner Les Holroyd sowie einem kommenden neuen Studioalbum interviewt.

UDO LINDENBERG - Anker frei für deutschen Rock

Fast wäre die Karriere des damals 27-jährigen Udo Gerhard Lindenberg die Hamburger Elbe hinabgeflossen. Die Orientierung am hanseatischen Geist sowie die innovative Verwendung deutscher Sprache in der Rockmusik bedeuteten für den Panikrocker 1973 dann aber den nationalen Durchbruch. „Alles klar auf der Andrea Doria“ verhalf damit auch in ungeahnter Weise deutscher Jugendsprache nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Comeback bis heute. Wir beleuchten Entstehung sowie Wirkung des Kultalbums und lassen auch unseren Udo zu Wort kommen.

COLLAGE - Endzeit-Prog

Wir schreiben den 9. April 2023: den Tag vor jenem, an dem Wojtek Szadkowski seinen 59. Geburtstag begehen darf. Der Mann aus Warschau ist Schlagwerker, vor allem aber Hauptkomponist der polnischen Neoprog-Legende Collage. Im Telefoninterview mit eclipsed gibt er mit donnerndem Organ Auskunft zum aktuellen Album des Quintetts, „Over And Out“. Präziser ausgedrückt: Szadkowski hält Hof.

GERMAN ROCK FESTIVAL 1973 - Im Zeichen des Krautrock

Im September 1973 hatte der Krautrock gerade begonnen, sich auch im Livebereich zu einer eigenen Größe zu entwickeln. Nachdem deutsche Rockbands bereits auf einigen internationalen Festivals bejubelte Auftritte abgeliefert hatten, trauten sich nun Veranstalter, Festivals mit ausschließlich deutschen Bands zu organisieren. In Frankfurt wurde im Mai 1973 mit dem Super Rock Festival der Startschuss gegeben. Aber das Krautrock-Festival des Jahres 1973 fand unbestritten am 15. und 16. September in Krefeld statt.