Aktuelle News

LUNATIC SOUL - Zurück ins Licht

Es ist das Ende einer Ära. Auf „The World Under Unsun“ bringt Mariusz Duda Lunatic Soul zu einem krönenden Abschluss, mit einem majestätischen, 90-minütigen Doppelalbum, das alles vereint, was den dunkel schillernden Artpop des Riverside- Bassisten auszeichnet.

Wir erreichen Mariusz Duda an seinem 50. Geburtstag. Entsprechend gut ist seine Laune, er wirkt gelöst und glücklich. Dabei entstand sein aktuelles Werk in schwierigen Zeiten, in denen der Songwriter mit einigen persönlichen Problemen zu kämpfen hatte. Ein Gespräch über Abschlüsse, neue Anfänge – und Videospiele.

eclipsed: Hallo Mariusz, „The World Under Unsun“ heißt das neue Album von Lunatic Soul. Die Welt in ständiger Sonnenfinsternis — ganz schön bedrohlich, was?

LAURA COX - Viel mehr als nur Blues Rock

Als Laura Cox vor über zehn Jahren professionelle Musikerin wurde, war sie viel stärker im traditionellen Bluesrock ange siedelt als heute. Auf ihrem dritten Soloalbum „Trouble Coming“ – dem vierten inklusive ihres Debüts „Hard Blues Shot“ mit der Laura Cox Band – spielt sie sich mit ihrer Gibson Les Paul nicht nur sehr versiert durch ein breit gefächertes Repertoire, das gar Indierock und eine Akustikballade umfasst. Sie singt auch beseelter als je zuvor.

ERIC GALES konzipiert eine ganz besondere Hommage an Manuel „Little Jimmy King“ Gales

Mit „A Tribute To LJK“ verneigt sich Eric Gales vor seinem 2002 verstorbenen Bruder Manuel „Little Jimmy King“ Gales. Im Gespräch mit eclipsed berichtet er von der großen persönlichen Bedeutung des Albums, den prägenden Einflüssen durch Albert King und davon, wie seine Kumpels Joe Bonamassa, Josh Smith und weitere Gäste das Projekt bereicherten.

eclipsed: Eric, „A Tribute To LJK“ ist eine Verneigung vor dem Werk deines 2002 verstorbenen Bruders Manuel Gales, den viele als „Little Jimmy King“ kannten. Wie kam dieses sehr persönliche Projekt zustande?

Eric Gales: Die Idee zu dem Album hatte ich schon lange. Jetzt musste ich sie einfach umsetzen. Es fühlte sich richtig an, und ich bin sehr froh, wie stark das Album geworden ist.

eclipsed: Dein Bruder spielte in den Achtzigern in der Band von Albert King. Wie sehr hat Albert deinen Bruder und dich beeinflusst?

Bei AMORPHIS gehört eine Portion düstere Grimmigkeit zum guten Ton

35 Jahre, 15 Studioalben – Amorphis sind aus der Welt des dunkel eingefärbten Heavy Metal nicht mehr wegzudenken. Vom Death Metal ihrer frühen Tage haben sich die Finnen aber mittlerweile weit entfernt. Ihr aktuelles Album „Borderland“ fällt gar noch ein Stückchen zugänglicher als die letzten Alben aus. Wir sprachen darüber mit dem Gitarristen Tomi Koivusaari.

eclipsed: „Borderland“ ist euer erstes Album mit dem Produzenten Jacob Hansen. Wie kamt ihr auf ihn?

Tomi Koivusaari: Wir hatten viel Gutes über ihn gehört, und sein Name war früher schon mal im Gespräch, aber wir hatten ihn nie persönlich kennengelernt. Ach so, und ich besaß ein Demotape seiner Band Invocator, 1989 oder so war das. (lacht) Wir gingen also nach Dänemark und konnten uns dort wirklich auf die Arbeit konzentrieren. Es ist ein kleines Dorf, und das Studio befindet sich in einem sehr alten Haus. Es hat sich perfekt geeignet!

Fünf Jahre nach dem Tod von Tim Smith melden sich die CARDIACS zurück

Sie sind so etwas wie die ultimative Kultband. Was zum größten Teil natürlich auch an ihrem einzigartigen Sound liegt. Als die Cardics Anfang der Achtzigerjahre ihre ersten Songs veröffentlichten, erfanden sie Pronk, eine Kombination aus aggressivem Punk, hibbeligem Ska und dem musikalischen Anspruch von Progressive Rock. Aber obwohl sie mit Marillion, Nick Cave oder Blur tourten, blieb der große Durchbruch aus. Eventuell, weil die musikalische Welt, die das Cardiacs-Mastermind Tim Smith kreierte, zu seltsam, zu eigenwillig war. Mike Vennart erinnert sich: „Es war wirklich wie eine kleine Sekte. Man besuchte jedes Konzert und versuchte, all seine Bekannten zu bekehren. Meist erfolglos.“

JONATHAN JEREMIAH lebt allein für seine Kunst

Nicht jeder Musiker lebt in Saus und Braus. Bestes Beispiel: Der 45-jährige Jonathan Jeremiah aus dem Nordwesten der britischen Hauptstadt. Jeremiah fährt Bus und Bahn, lebt von Luft und Liebe und macht großartige epische Alben mit einem Mini-Budget. So auch sein sechstes Werk „We Come Alive“.

eclipsed: Jonathan, erkläre uns deine Faszination für Orchester-Pop?

Jonathan Jeremiah: Es ist ein unglaubliches Erlebnis, mit einem Ensemble zu arbeiten. Da wird dir schlagartig bewusst, wie schön Musik sein kann. Und ich habe mein ganzes Leben versucht, Schönheit zu finden. Was wohl daran liegt, dass ich mit einer Menge Beton aufgewachsen bin. Dann habe ich die Musik meiner Eltern entdeckt: Serge Gainsbourg, John Barry, Nick Drake – Sachen, die deinen Geist erweitern.

eclipsed: Mehr als Rockmusik?

BOB DYLAN - Die Mutter aller Trennungsalben

1975 veröffentlicht Bob Dylan „Blood On The Tracks“, das fortan gerne als die „Mutter aller Trennungsalben“ bezeichnet wird. Gemeinsam mit dem ein Jahr später erschienenen Nachfolgewerk „Desire“ ragt diese Platte wie ein Monolith über die ansonsten eher triste 70er-JahreLandschaft Dylans. Aber auch konzeptionell ist „Blood On The Tracks“ im Schaffen des Songwriters einzigartig. Zum 50. Jubiläum begeben wir uns auf die Suche nach einem Meisterwerk der Rockgeschichte.