TRIFECTA - Surrealistisches Gemüse

Die Chemie stimmt zwischen Bassist und Sänger Nick Beggs, Keyboarder Adam Holzman und Drummer Craig Blundell, die sich als Tourmusiker von Steven Wilson kennen- und schätzen lernten. Dass sich ihre musikalischen Vorstellungen bestens ergänzen, zeichnete sich bereits während der damaligen Soundchecks ab. Wie aus einigen dabei entstandenen Ideen eine Band und zwei Alben erwuchsen, erzählte Beggs eclipsed.

Auf WALTER TROUTs neuem Album „Broken“ mischt neben Beth Hart auch Dee Snider mit

Der Zoom-Bildschirm zeigt einen sichtlich gealterten Mann: Walter Trout ist fast 73 und hatte vor bald zehn Jahren eine Lebertransplantation – eine existenzielle Krise, die er auf seinem Highlightalbum „Battle Scars“ (2015) kreativ verarbeitete. Doch sobald der US-Musiker, der inzwischen mit seiner aus Dänemark stammenden Frau und Managerin hauptsächlich in einem dänischen Fischerdorf wohnt, zu reden beginnt, versprüht er die Energie und Lebensfreude eines Mittzwanzigers. Tatsächlich ist er aktiv wie nie: Sein neues Werk „Broken“ wird er im April und Mai auch wieder auf deutschen Bühnen präsentieren.

eclipsed: Fällt es dir nicht zunehmend schwerer, auf Tournee zu gehen, je älter du wirst, auch wegen des Reisestresses? Du füllst keine Arenen, sondern mittelgroße Clubs, da wird nicht so viel übrig bleiben für luxuriöses Reisen, oder?

„Georgia’s Finest“ BLACKBERRY SMOKE feiern nächstes Jahr Silberhochzeit

Acht Studioalben in knapp einem Vierteljahrhundert zu produzieren ist in der Rockszene des neuen Jahrtausends wohl ein passabler Durchschnittswert. 2000 in Atlanta, Georgia gegründet, etablierte sich die Band im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte als feste Größe im Southern Rock. Vor allem Sänger/Gitarrist Charlie Starr mit inzwischen angegrautem mächtigen Backenbart gilt als charismatischer Frontmann. „Ja, das waren noch Zeiten, als ich in meiner ersten Metal-Band Songs von Black Sabbath coverte und wir sie instrumental darbieten mussten, da keiner von uns nach vorn gehen und singen wollte.“

Mit WHOM GODS DESTROY meldet sich Ron „Bumblefoot“ Thal im Progmetal-Universum zurück

Kennt man die wilden Live-Darbietungen, die Ron Thal stets abliefert, so ist man zunächst überrascht, wie ruhig, aber immer mit einem Lächeln auf den Lippen der 54-Jährige im Interview auftritt. Zur Abwechslung greift der in Brooklyn, New York geborene Gitarrist, der von 2006 bis 2015 Mitglied von Guns N’ Roses war und später sogar als Gitarrist/Sänger bei Asia mitwirkte, zwischendurch auch immer wieder zu seiner Vigier-Doppelhalsgitarre.

eclipsed: Ron, die ersten Songs für „Insanium“, dem ersten Album deines neuen Projekts Whom Gods Destroy, entstanden bereits 2020. Warum ist es letztendlich nicht mit Sons Of Apollo weitergegangen?

Mit „Girl Friends“ setzt DION diesmal konsequent auf weibliche Blues-Power

Dass es Dion DiMucci spielend gelingt, selbst mit 84 Jahren immer noch besser zu werden, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Die beiden Singles „An American Hero“ und „Soul Force“ machten jüngst klar, dass der Altmeister aus der Bronx nach den Top-Alben „Blues With Friends“ (2020) und „Stomping Ground“ (2021) noch einen draufsetzen kann. Das gebotene All-Star-Line-up ist erneut beeindruckend, im Unterschied zu den Vorgängern sind diesmal ausnahmslos weibliche Hochkaräter zur Mitarbeit eingeladen worden.

Die amerikanische Songwriterin JULIA HOLTER lässt sich ihr neues Album vom Leben schreiben

Die kalifornische Singer-Songwriterin Julia Holter hat ihrer Hörerschaft noch nie freiwillig gegeben, was diese von ihr erwartete. Auf der anderen Seite wissen die Fans von Julia Holter längst, dass sie stets mit allem rechnen müssen, nur eben nicht mit dem, was sie jeweils gerade erwarten. Das trifft mehr denn je auch auf ihr neues Album „Something In The Room She Moves“ zu. Einmal mehr beschreitet die 39-Jährige völlig neue Wege. Auf ihrem aktuellen Werk gibt es jedoch auch eine geheime Topografie der verborgenen Wege, die man sich beim Hören erst erschließen muss. Jeder Song ist genau das, was er ist, doch unter der Oberfläche passieren noch ganz viele andere Dinge.

VOYAGER-X veröffentlichen dieser Tage ihr Debüt - aufgenommen wurde es Ende der Neunziger

Manchmal braucht Magie etwas Zeit. Im Falle von Voyager-X sogar mehr als ein Vierteljahrhundert. Diese Zeitspanne liegt zwischen den Aufnahmen und der Veröffentlichung von „Magic“, dem Erstling der aus dem Großraum Nürnberg stammenden Formation. „Wir hatten uns schon aufgelöst, als wir damals ins Studio gingen“, erzählt Sänger Mario Gansen. „Wir wollten einfach unsere besten Songs noch aufnehmen. Für uns selbst, damit die zehn Jahre Bandhistorie nicht einfach so spurlos verschwanden. Als das Album dann fertig war, war uns zwar klar, wie gut es ist. Aber du bekamst damals ohne funktionierende Band kein Label.“

Als Live-Club & Rock-Museum zugleich ist das BEAVERS in Erlenbach eine Top-Adresse

Betritt man zum ersten Mal die Räumlichkeiten des Musikclubs Beavers, staunt man nicht schlecht über die hier gebotene Fülle an Erinnerungsstücken aus siebzig Jahren Pop- und Rock-Geschichte. Neben Plattencovern, Plakaten, Goldenen Schallplatten und Signaturen berühmter Stars gibt es hier Hunderte sehenswerter Memorabilia zu bestaunen. „Meine erste Single war ‚A Hard Day’s Night‘ von den Beatles. Das war 1964, und seitdem habe ich alles gesammelt, was mit Musik zu tun hat.

So ist über die Jahre eine Sammlung zusammengekommen, die heute das Herz des Beavers bildet und, in Abständen immer wieder erneuert, in unseren Räumen zu sehen ist. Pro Jahr laufen bei uns rund einhundert Livekonzerte, sowohl lokale Bands als auch international bekannte Größen aller Genres. Was zählt, ist einzig und allein die Qualität“, betont Christoph Reichel-Dittes.