Aktuelle News

WATER FROM YOUR EYES verbinden die besten Elemente von Chicago und New York

Nicht erst seit der Geburt des Postrock-Phänomens gehört Chicago zu den innovativsten Tummelplätzen für unabhängige Musik in den USA. Trotzdem zieht es immer mehr Bands und Künstler getreu Frank Sinatras Motto „If I can make it there I’ll make it anywhere“ aus der Windy City nach New York. Jüngstes Beispiel ist das Trio Horsegirl, das den Experimentiergeist von Chicago nach New York transferierte. Eine weitere Band, die es vom Lake Michigan an den Hudson River verschlug, ist das Duo Water From Your Eyes. Nate Amos und Rachel Brown wirken eher wie die Hauptdarsteller eines Roadmovies als wie eine Rockband. Entsprechend wenig lassen sie sich einordnen. Ihr neues Album „It’s A Beautiful Place“ setzt Maßstäbe, die sich bestenfalls qualitativ, aber nicht stilistisch irgendwo zwischen Sonic Youth, Animal Collective und The Sea And Cake einordnen lassen. In ihrer eigenen Diskographie ist es gleichermaßen das experimentellste und zugänglichste Album.

Working-Men’s-Club-Mastermind SYDNEY MINSKY SARGEANT beschreitet Solopfade

Es scheint, als wäre mit Sydney Minsky Sargeant einfach so ein genialisches Songwriter-Talent vom Himmel auf die Erde geplumpst, ein Enfant terrible, das mit den Anfängen von Beck oder Car Seat Headrest vergleichbar wäre. Die verschroben intimen Songperlen auf seinem Debütalbum „Lunga“ offenbaren eine poetisch distanzierte, sehnsuchtsvolle Weltsicht, die mehr Fragen aufwirft, als sie Antworten gibt. Hinter dem Namen Sydney Minsky Sargeant verbirgt sich jedoch beileibe kein Debütant, sondern eine bewährte Größe der britischen Electronic-Dance-Szene, denn der Sänger, Multiinstrumentalist und Produzent aus Manchester ist kein Geringerer als der Kopf der Band Working Men’s Club.

PINK FLOYD - 50 Jahre »Wish You Were Here«

Ist über »Wish You Were Here« nicht schon alles gesagt und geschrieben worden, was es über PINK FLOYDs 1975er Meisterwerk zu sagen und zu schreiben gibt? Ja, ist es … Und doch: Dieses Album ist so zeitlos, zeitloser geht es nicht. Es ist das Paradebeispiel, wie aus großen Problemen große Kunst entstehen kann. Zum Jubiläum beleuchtet eclipsed die damalige Stimmung und Situation innerhalb der Band, analysiert die PerformanceHistory der Songs, präsentiert 50 Fakten und Anekdoten und lässt insgesamt 50 Musikerinnen und Musiker über dieses ganz besondere Album zu Wort kommen.

OZZY OSBOURNE - Die Rolle seines Lebens

Er war der Madman, der Prince of Darkness oder einfach nur Ozzy. Rollen, die John Michael Osbourne gespielt hat wie kein Zweiter – weil er selbst den größten Spaß daran hatte. Jetzt ist der Mann aus Birmingham mit 76 Jahren von uns gegangen. Ein Riesenverlust, nicht nur für die Rockmusik. Denn: Ozzy war ein Berufsunikum, ein Überzeugungstäter, ein kritischer Geist und vor allem ein wahnsinnig netter Mensch.

WUCAN - Eine epische Reise

Drei Jahre nach „Heretic Tongues“ erscheint das neue Studioalbum der Dresdener Band Wucan: „Axioms“ wartet mit ihrem klassischen Sound, aber auch der einen oder anderen Überraschung auf. Wir sprachen mit Frontfrau Francis Tobolsky über das neue Werk, das sich gekonnt zwischen Classic Rock, Metal, Folk und Prog bewegt.

In ihrem kleinen Heimstudio empfängt uns die gewohnt freundliche und redselige Sängerin und Multiinstrumentalistin via Zoom zum Interview und berichtet begeistert vom neuen Album „Axioms“, wobei sie auch immer wieder Interesse an der Sichtweise des Gegenübers zeigt.

eclipsed: Ihr habt euch für den Nachfolger von „Heretic Tongues“ ja wieder verhältnismäßig viel Zeit gelassen…

Francis Tobolsky: Findest du? Heutzutage sind drei Jahre eigentlich doch keine lange Pause, oder? Aber klar, da Wucan ja nicht unser Hauptjob ist, dauert es natürlich etwas länger, als wir das manchmal gerne hätten.

IAN GILLAN - 80 Jahre und kein bisschen leise

In diesen Tagen feiert einer der ganz Großen seines Fachs seinen 80. Geburtstag: Deep-Purple-Frontmann IAN GILLAN. Aus diesem Anlass lassen wir noch einmal die vielen wichtigen Stationen seiner Karriere Revue passieren, an deren Ende der Brite übrigens noch längst nicht angekommen ist. 2025 wollte die Band sich dem Aufnahme- und Tourstress der letzten Jahre folgend eigentlich komplett freinehmen. Doch daraus wurde nichts.

Nachdem Deep Purple im Juni bereits als einer der Headliner des riesigen „Best Of Blues and Rock“-Festivals im brasilianischen São Paulo aufgetreten sind, folgen im November eine Reihe großer Arenen in Georgien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Malaysia – mit Option auf weitere Termine.

Die frühen Jahre

THE KINKS - Teil 1: Vier Fäuste für ein Shalala

Sie waren auf Augenhöhe mit den Beatles und den Rolling Stones, sie erfanden den Hardrock, schrieben Welthits und waren berüchtigt für ihr explosives Betriebsklima. Was blieb, ist ein schier einzigartiger Songschatz und ein Vermächtnis, das schwerer wiegt als das fast aller anderen Gründerväter des Rock. Und doch sind die KINKS heute weitgehend vergessen. Wie konnte das passieren?

Ray Davies selbst hat die Frage einmal beantwortet. Im April 1994 sagt er bei einem Konzert in den bandeigenen Konk Studios: „Alle erwarten großartige Dinge von uns, aber normalerweise vermasseln wir es.“ Grinst und schlägt die ersten Akkorde eines seinerzeit auf einer B-Seite versteckten Geniestreichs an, der schon im Titel Segen und Fluch der legendären Kinks zusammenfasst: „I’m not like everybody else.“

Peitsche für die Charts