Aktuelle News

LYNYRD SKYNYRD - Nie ganz fertig

Eigentlich wollten die Southern-Rocker aus Florida ihre Karriere beenden, doch die Abschiedstour wurde durch die Coronapandemie jäh unterbrochen. Nun machen sie einfach weiter. Im Sommer kommt die legendäre „Guitar Army“ nach Deutschland und Österreich, im Gepäck Klassiker wie „Sweet Home Alabama“, „Simple Man“, „Call Me The Breeze“ und „Free Bird“ sowie das neue Album „Celebrating 50 Years – Live At The Ryman“, ein Mitschnitt des letzten Auftritts mit dem 2023 verstorbenen Ur-Gitarristen Gary Rossington in Ton und Bild. Wir sprachen darüber mit Frontmann/Gitarrist Rickey Medlocke, der der 1964 ursprünglich unter dem Namen My Backyard ins Leben gerufenen Band bereits 1971 bis 72 angehörte.

eclipsed: Rickey, wie steht es um die Band?

ROBIN TROWER - Einfach nur geniessen

Jüngst ist der umtriebige Engländer 80 Jahre alt geworden, doch ans Aufhören vergeudet Robin Trower keinen Gedanken. Wir sprachen mit dem Bluesgitarristen über seinen Verdruss mit den Regierenden, seine Bestimmung und seine Helden.

eclipsed: Robin, war dein 80. Geburtstag am 9. März für dich ein Tag zum Feiern?

Robin Trower: Ach was, das war ein Tag wie jeder andere. Ich versuche schon seit Jahren, meine Geburtstage zu verdrängen. Von daher habe ich überhaupt nichts Außergewöhnliches gemacht, sondern lieber so getan, als sei mir das alles egal mit dem Älterwerden. (lacht) eclipsed: Hält das Musikmachen jung?

Trower: In meinem Fall schon. Der Schlüssel ist, immer weiterzumachen. Ich finde, man muss dranbleiben, auch in meinem Alter. Gerade erst habe ich schon mein nächstes Album aufgenommen, und es fühlt sich echt klasse an, das schon im Sack zu haben.

STING - Schneller als die Polizei erlaubt

Ein ehrgeiziger Bursche war STING schon immer. Nur so ist es zu erklären, dass sich der Milchmannssohn aus Newcastle binnen fünf Jahren vom Grundschullehrer zum Rockstar von Weltformat emporarbeitete und als Frontmann von The Police für Furore sorgte. Mit der Cover-Version von „Spread A Little Happiness“ veröffentlichte der Brite bereits 1982 die erste Single unter eigenem Namen, doch erst 1985 erschien sein Solo-Debüt „The Dream Of The Blue Turtles“: ein fantastisches Album, auf dem er sich mit exquisiten Jazzmusikern umgab, die seine Vision einer allumfassenden Popmusik kongenial umsetzten. Neben der Entstehungsgeschichte beleuchten wir auch das mit derselben Besetzung entstandene LiveMeisterwerk „Bring On The Night“.

BILLY IDOL - Die Lebensbeichte

Ein lichter Scheitel, eingefallene Gesichtszüge und eine Stimme, die eher einem Knurren gleicht. Billy Idol ist alt geworden, aber immer noch der ewige Rebell, der Punkrock spielt und lebt. Dem es nur um Spaß geht und dem nichts peinlich ist – nicht einmal die lange Wartezeit aufs neue Album „Dream Into It“, seinem x-ten Comeback.

AVKRVST - Prog-Inception aus Norwegen

Ihr Debüt „The Approbation“ katapultierte AVKRVST 2023 auf Anhieb in die erste Liga des Progressive Metal. Nun melden sich die Norweger mit „Waving At The Sky“ zurück und präsentieren sich musikalisch noch ausgefeilter. Das begonnene Konzept führen sie dabei auf überraschende Weise weiter. Sänger, Gitarrist und Produzent Simon Bergseth gibt uns im Interview einen Einblick in die Arbeitsweise der jungen Band.

DON FELDER - Fluch und Segen

Auch 24 Jahre nach seinem unrühmlichen Rauswurf bei den Eagles muss Ausnahme-Gitarrist Don Felder immer noch Fragen zu „Hotel California“ und seinen Ex-Kollegen beantworten. Das tut er sogar richtig gerne – genau wie Auskunft über sein Archiv, seine Solo-Aktivitäten sowie seine Gefühlswelt zu erteilen. Schließlich ist alles gleichermaßen Fluch wie Segen – Yin und Yang. eclipsed hat den 77-Jährigen in Los Angeles getroffen.

eclipsed: Dein neues Werk „The Vault“ enthält unveröffentlichtes Archiv-Material der letzten 50 Jahre – machst du uns den Neil Young? Ist das der Auftakt zu einer Serie an angestaubten Schätzen?

THE DEAD DAISIES - Back to the roots

Seit mehr als einer Dekade sorgen The Dead Daisies auf den Bühnen dieser Welt für brettharten Sound und unvergessliche Rock’n’Roll-Momente. Nun haben sie den Blues bekommen.

Zur Verwirklichung ihres Traums zog die in Sydney gegründete Band ins Rockmekka Los Angeles. Im Rahmen der Arbeiten an ihrem 2024 erschienen Album „Light ‘Em Up“ begab sie sich nach Muscle Shoals in Alabama, um einige Stücke in den dortigen, sagenumwobenen FAME Studios einzuspielen. Mit Frontmann John Corabi sprachen wir darüber, wie dabei während einiger spontaner Jamsessions in mehreren Nachtschichten „Lookin’ For Trouble“, das erste Bluesalbum der Band, Gestalt annahm. 

eclipsed: Mit dem neuen Album „Lookin’ For Trouble“ habt ihr nicht nur eure Fangemeinde sehr überrascht. Wie kamt ihr auf die Idee, ein Album aufzunehmen, auf dem ihr euch voll und ganz dem Blues widmet?

KING GIZZARD & THE LIZARD WIZARD - Farbige Partituren

Sie suchen nach Grenzenlosigkeit. Seit fünfzehn Jahren stellen KING GIZZARD & THE LIZARD WIZARD die Rockmusik auf den Kopf, experimentieren mit Metal, R’n’B, Jazz, Psychedelic und mikrotonaler Musik. Live geben sie sich der Improvisation hin, frönen überlangen, ausgefransten Jams. King Gizzard regieren längst ihre eigene, unberechenbare Welt.
Interview: Fabian Broicher

Dabei wirkt „Phantom Island“, das siebenundzwanzigste Album der Australier, überraschend zart. Unterstützt werden King Gizzard & The Lizard Wizard darauf erstmals von einem Symphonie-Orchester, das dem melodisch-groovigen Psych-Pop etwas Verwunschenes verleiht. Eigentlich gibt Sänger und Gitarrist Stuart Mackenzie nur selten Interviews. Aber als wir ihn per Zoom erreichen, kann er es kaum erwarten, über das nächste unerwartete Kapitel seiner Band zu reden.

eclipsed: Stu, bitte nimm uns mit auf die Geisterinsel. Wie ist „Phantom Island“ entstanden?