SOULSPLITTER - Maximal kreativ

5. April 2022

Soulsplitter

SOULSPLITTER - Maximal kreativ

Seit ihrem Debüt „Salutogenesis“ sind SOULSPLITTER ein echter Geheimtipp der deutschen Progmetalszene. Auch bei der Produktion ihres zweiten Albums „Connection“ gingen die jungen Musiker zwischen Mitte und Ende 20 ohne Genrescheuklappen zu Werke und kreierten anspruchsvolle Musik, die gleichermaßen auf Herz und Hirn zielt. Gitarrist Simon Kramer und Schlagzeuger Fenix Gayed, die beide an der Popakademie in Mannheim studiert haben, sprachen mit eclipsed über die Entstehung des Albums, dessen Songs davon handeln, wie man mit unsicheren Zeiten zurechtkommt und dadurch innerlich wächst. 

Vermutlich hätten Soulsplitter auf „Connection“ einfach den Stil des Vorgängers fortführen können, doch der Zweitling klingt doch etwas anders: „Der Puls ist dieses Mal etwas durchgängiger, und die Musik geht mehr in Richtung Metal, weil ich eigentlich nur noch siebensaitige Gitarren spiele und die tiefen Register auslote“, erzählt Simon Kramer. „Dazu kommt noch, dass wir nun einen neuen Keyboarder [Lewin Krumpschmid; Anm.] und einen festen Sänger [Fenix Gayeds Bruder Sami; Anm.] haben, was dazu beigetragen hat, dass das Ganze jetzt noch mehr wie eine Band klingt.“ Die veränderten Entstehungsbedingungen hatten sicherlich ebenfalls ihren Anteil daran, dass „Connection“ eine etwas andere musikalische Duftnote bekommen hat, auch wenn die Songs zu Beginn der Corona-Pandemie bereits zum Großteil fertig waren.

Fenix Gayed berichtet: „Wir haben uns in Kleingruppen getroffen und viel alleine zu Hause gemacht. Das hat natürlich die Arbeitsweise stark verändert, was man auch hört. ,Connection‘ ist eher eine Pandemie-Produktion als eine studioorientierte Produktion.“ Zwischendurch blieb dennoch Zeit, die neuen Ideen gemeinsam zu erproben, etwa beim kreativen Sommerlager der Band im schleswig-holsteinischen Rendsburg im September 2020. „Damals haben wir uns zwischendurch immer für ein paar Wochen getroffen und Songs angespielt“, berichtet Simon Kramer und ergänzt: „Dabei kommt man viel besser auf neue Ideen, als wenn man sie zu Hause via digitale Audio-Workstation abspielt.“ Auch Fenix Gayed findet, dass diese Sessions der Band gutgetan haben: „Nach der Arbeit am ersten Album, bei der wir viel miteinander ausprobiert und uns einen Workflow angeeignet hatten, der gut funktionierte, war es erstaunlich, wie viel schneller die Dinge liefen, als wir uns wiedergesehen haben. Das waren magische Momente!“ 

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