ROBIN TROWER veröffentlicht ein neues Album und legt Tourpläne auf Eis

1. Mai 2022

Robin Trower

ROBIN TROWER veröffentlicht ein neues Album und legt Tourpläne auf Eis

Robin Trower wurde am 9. März 77 Jahre alt, klingt aber am Telefon agil wie mit 27. Auch auf dem aktuellen Album „No More Worlds To Conquer“ - das im Übrigen nicht der Slogan eines Altersmilden ist, sondern sich als durch Alexander den Großen inspiriert erweist. 

eclipsed: Wie vermeidest du es, mit neuen Songs Aufgüsse von „Too Rolling Stoned“ oder „Captain Midnight“ zu liefern? 

Robin Trower: Es ist ein Glück, kreativ bleiben zu können. Und harte Arbeit! 5% Inspiration – 95% Schweiß! Meine Texte erwachsen oft aus der Musik. Ein oder zwei Zeilen bringen frische Ideen. Für die Lyrics brauche ich länger als für die Musik – bei „Birdsong“ kamen sie aus einer Doku über den 1. Weltkrieg. Ich saß an einem Track ohne Melodie. Kaum hatte ich sie, entstand der Text aus dem Film heraus. 

eclipsed: An deinen Gesang hat man sich gewöhnt – du hast dir selbst die neuen Nummern aber nicht zugetraut ...

Trower: Auf einigen waren meine Vocals, bei anderen wusste ich: Das ist viel zu hoch für mich, es sind unpassende Tonarten. Wenn die für Gitarre passen, kannst du sie nicht einfach verändern, etwa wegen der offenen Stimmung. Richard [Watts; Anm.] sang dann so erfolgreich, dass ich ihn „meine“ auch machen ließ. Beim Album-Upgrade – im September legte ich drei Wochen obendrauf – fügte ich Leadgitarren-Overdubs und vier Songs speziell für Richard hinzu. Er macht schon sieben Jahre Bass und Vocals für mich. Daher wusste ich, wie sehr er hier glänzen würde. Als sein eigener Produzent muss man objektiv bleiben: Wenn etwas besser geht, mach es!

eclipsed: Ist der Tamla-Motown-Touch auf „Waiting For The Rain To Fall“ deinem USM-Projekt mit Maxi Priest und Livingstone Brown geschuldet? 

Trower: Ja, einige Songs erwuchsen aus Material für Maxi. Das öffnete eine neue Tür für mein Schreiben. Die Idee für USM stammt von Maxi. Wir trafen uns in Livingstones Studio, er schlug Song-Coops vor. Ich legte los mit Nummern, die er wohl gut bringen könnte – dabei singt er alles super. Als das funktionierte, hatten wir ein Rezept ...

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