Auf ihrem neuen Album verbinden GLASS HAMMER die musikalische Vergangenheit mit der Gegenwart

28. Oktober 2022

Glass Hammer

Auf ihrem neuen Album verbinden GLASS HAMMER die musikalische Vergangenheit mit der Gegenwart

Mit „At The Gate“ endet Glass Hammers Albentrilogie um den mysteriösen Dieb Skallagrim. Es ist eine Geschichte von Trauer, Sehnsucht und der vergeblichen Suche nach etwas, das ihm die Welt nicht geben kann. Eine Thematik wie geschaffen für epische und ausufernde Sounds, doch die Progger wählten für das große Finale eine andere Form: Treibende und riffbetonte, bisweilen grimmige Kompositionen dominieren – eine weitere, überraschende musikalische Häutung der 1992 im US-Bundesstaat Tennessee gegründeten Band.

Lautete das Motto beim Songwriting demnach „Weniger Yes, mehr Black Sabbath“? Bassist und Keyboarder Steve Babb bestätigt das: „Als wir vor vielen Jahren mit dem Yes-Ding anfingen, wollten wir keine Klischees reproduzieren oder den Progrock neu erfinden. Es ging um eine Hommage. Black Sabbath haben viel mit meinen musikalischen Anfängen zu tun, denn ich begann als Metalbassist. Wir dachten irgendwann, die Band wirke zu nett und sollte wieder härter klingen. Für das neue Album nahmen wir uns vor: ‚It’s time to rock!‘“

Einflüsse aus dem klassischen Prog der 70er-Jahre sind für ihn und Gitarrist Fred Schendel, zweites verbliebenes Gründungsmitglied und ebenfalls Songschreiber, aber immer noch wichtig, was man „At The Gate“ an vielen Stellen auch anhört. Allerdings folgt die Band gegenwärtig dem Prinzip, ihre Inspirationen von Yes, ELP oder Genesis in härtere, „moderne“ Sounds einzubetten. „Wir wollen nicht in den 70ern stecken bleiben“, betont Babb.

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