PETER GABRIEL - Tiefe Verbundenheit

Über zwei Jahrzehnte nach seiner Ankündigung erscheint nun endlich „i/o“, das erste Studioalbum von Peter Gabriel mit neuem Songmaterial seit „UP“ von 2002. Nach der Fertigstellung ließ sich der Ex-Genesis-Sänger mit der Veröffentlichung des gesamten Werks noch rund ein weiteres Jahr Zeit, um stattdessen zu jedem Voll- und Neumond via Streaming einen neuen Song in zwei verschiedenen Abmischungen in die Welt zu schicken. Wir tauchen in die lange Vorgeschichte des Albums ein, widmen uns dem dahinterstehenden ganzheitlichen Ansatz, dem facettenreichen Artwork, den inhaltlichen Themen und den einzelnen Songs, wobei der Meister auch selbst zu Wort kommt. Ein Blick auf seine Aktivitäten als Menschenrechtler darf ebenfalls nicht fehlen, um das Mysterium dieses außergewöhnlichen Künstlers und seines enigmatischen Schaffens umfassend zu ergründen.

MAGMA - Im Zeichen des Zeuhl 50 Jahre „M.D.K."

Kaum eine andere Band hat einen derartigen Ausnahmestatus inne wie Magma, die sich 1969 in Paris formierten. Mit dem sogenannten Zeuhl begründeten sie gar einen eigenen Musikstil. Basierend auf Jazz, klassischen Einflüssen à la Carl Orff und progressivem Rock sang man zudem in der Kunstsprache Kobaïanisch. ”Mekanïk Destruktïw Kommandöh“, das vor 50 Jahren veröffentlicht wurde, gilt bis heute als das unübertroffene Hauptwerk der Franzosen. Bandgründer Christian Vander nimmt uns auf eine abgespacte Reise mit.

MAGNUM - Regen bringt Segen

Seit 2018 veröffentlichen Magnum alle zwei Jahre im Januar ein neues Studioalbum. Das 2024 erscheinende trägt den Titel „Here Comes The Rain“. Im Interview mit eclipsed sprach Frontmann Bob Catley darüber, wie das neue Werk zu beurteilen ist und worin es sich von den Vorgängern unterscheidet. Daneben ging es auch um das vor 40 Jahren veröffentlichte Album „The Eleventh Hour“.

NIGHT OF THE PROG - Nach 24 turbulenten Jahren scheint das Ende des Festivals beschlossene Sache

Ein Donnerschlag! Schon in den letzten Jahren kam aufgrund organisatorischer Veränderungen auf der Loreley, der Corona-Pause 2020/21 und der geplanten nächsten Bundesgartenschau Unruhe auf. Doch in diesem Sommer war Winfried Völklein noch ganz sicher, dass es mit der NOTP weitergeht. Nun verkündet der Veranstalter auf der Homepage, aufgrund steigender Kosten und sich stetig verschlechternder Bedingungen 2024 aufzuhören. Wir haben ihn zu den Gründen befragt, nachgespürt, ob es nicht einen Hoffnungsschimmer gibt, und zugleich die Gelegenheit ergriffen, Rückschau auf das größte deutsche Prog-Festival zu halten.

eclipsed: Was sind die Hauptgründe, die zur Verkündung des Aus geführt haben?

TREVOR HORN - Wer Pop sagt, muss auch Prog sagen

Als Kultproduzenten der 1980er-Jahre kennen ihn viele, als Musiker ist er dagegen weit weniger stark in Erscheinung getreten. Im eclipsed-Interview erzählt Trevor Horn, was die Band Kraftwerk mit seinem Werdegang zu tun hat, was ihn zur Einspielung seines neuen Coveralbums bewegte, warum Prog und Pop sich nicht ausschließen, wem die Songschreiber-Krone gebührt und was er mit einer einige Minuten währenden großen Genesis-Reunion zu tun hatte.

Auf dem Album „Echoes - Ancient & Modern“ des britischen Produzenten überraschen Musiker wie Iggy Pop, Steve Hogarth, Robert Fripp, Toyah Willcox oder Lady Blackbird mit Klassikern in ungewöhnlichen Versionen. Erstmals seit über 40 Jahren erklingt Fripps markante Gitarre wieder in einem Popsong. Wir sprachen mit dem 74-jährigen Trevor Horn in Leipzig vor seinem Auftritt mit der Band Dire Straits Legacy.

ROGER WATERS reist nochmals zur dunklen Seite des Mondes und polarisiert erneut

Auch wenn der exzentrische bis egomanische Musiker aktuell fast mehr durch politische Äußerungen auf- oder missfällt, so ist doch auch sein Bestreben, als Musiker im fortgeschrittenen Alter nochmals Geschichte zu schreiben, wieder erwacht. So produktiv wie zuletzt war er jahrzehntelang davor nicht. Nach den „Lockdown Sessions“ (2022) lehnt er sich nun mit der „The Dark Side Of The Moon Redux“-Neuauflage des legendären Jahrhundertwerks seiner früheren Band Pink Floyd weit aus dem Fenster.

GLASS HAMMER machen sich auf dem neuen Album „Arise“ auf eine Reise ins Weltall

Glass Hammer haben sich über die Jahre zu einer Art musikalischen Wundertüte entwickelt: Man weiß nie, was man bekommt. Nachdem die Band ihre „Sword & Sorcery“-Trilogie „Skallagrim“ abgeschlossen hat, überrascht sie die Fans nun mit mit ungewohnten spacigen Klängen, die für Aufhorchen sorgen dürften.

Seit den frühen Neunzigern ist die Band um Steve Babb aktiv und hat in ihrer Geschichte ganz unterschiedliche musikalische Phasen durchlaufen. Mal dominierten Einflüsse von ELP („Chronometree“) oder von Yes („If“), man scheute sich aber auch nicht vor Ausflügen in folkige Gefilde („The Middle Earth Album“) oder verärgerte viele Fans mit dem poppigen „Three Cheers For The Broken-Hearted“. Sorgen, dass so etwas mit „Arise“ auch passieren könnte, hat Steve Babb jedoch nicht.

eclipsed: Wie bei euch üblich, ist auch „Arise“ wieder ein Konzeptalbum geworden, es unterscheidet sich aber sowohl musikalisch als auch textlich deutlich von den Vorgängern.