RUSH - 40 Jahre „Moving Pictures“ 


Wenn von „Moving Pictures“ die Rede ist, sind schnell Superlative bei der Hand: Das meistverkaufte Album von Rush ist es. Das Album, welches dafür sorgte, dass auch Gelegenheitshörer nicht umhinkamen, sich diesem Phänomen zu widmen – vor der heimischen Stereoanlage ebenso wie in den gefüllten Arenen. Das Album, welches den bekanntesten Song der Band enthält und das einzige Album, welches das kanadische Trio live in seiner Gesamtheit aufführte. Aber was steckt hinter den 40 Minuten, die am 12. Februar 1981 das Licht der Plattenregale erblickten? Wir werfen einen Blick auf die Entstehungsgeschichte dieses Meilensteins, präsentieren exklusive Interviews mit Produzent Terry Brown und Artworker Hugh Syme und haben auch ein zeitgenössisches Interview mit Geddy Lee ausgebuddelt.

DAVID GILMOUR wird 75 - Der Buddha von Brighton

Keine Tourneen, keine Alben, kein Stress – nur Familie und frische Luft: Zum 75. Geburtstag schiebt David Gilmour eine ruhige Kugel und mutiert zusehends zum Buddha. Ein Mann, der mit dem Musikgeschäft, mit Bandhierarchien und dem eigenen Status als Rockstar abgeschlossen hat und seinen Lebensabend auf möglichst beschauliche Weise verbringen will. Es sei ihm gegönnt …

SAGA - Warmes Holz statt kalter Oszillatoren


Ein Akustikalbum von Saga? Das kommt unerwartet und kann als kleine Sensation angesehen werden – arbeiten die kanadischen Melodic-Progger doch normalerweise vollelektrisch, mit einer wahren Synthesizer-Flotte und bis zu drei Keyboardern gleichzeitig. Dessen ungeachtet legen sie mit „Symmetry“ ein überzeugendes Werk vor.

Viele Rockbands präsentieren ihre Stücke heute live in einem kleinen, feinen Akustikset. Auch Saga haben dies in jüngerer Zeit schon öfter getan. Nach ihrer kurzen Auszeit 2019 nutzten die Kanadier die coronabedingte Zwangspause, um ein funkensprühendes Werk ganz ohne Synthesizer und Elektronik einzuspielen.

Im Interview spricht Sänger und Multiinstrumentalist Michael Sadler über den musikalischen Ansatz des Albums und die Herausforderungen bei der minimalistischen Umsetzung von Stücken wie „Wind Him Up“, „Images“, „The Perfectionist“ oder „Tired World“.

MOGWAI - „Die Zeiten sind so beschissen, dass wir einfach ein positives Zeichen setzen wollten“

Als der Schotte Stuart Braithwaite seine Band Mogwai gründete, war er noch ein Teenager. Vor genau 25 Jahren nahm die Gruppe ihre erste Single auf. Seitdem ist viel Wasser den Clyde runtergeflossen. Ihr zehntes Studioalbum „As The Love Continues“ ist weit mehr als ein Jubiläumswerk.

Eine große Besonderheit der Glasgower Band Mogwai besteht darin, dass sie zu den wenigen Institutionen der Rockmusik gehört, von denen kein Album, egal aus welcher Periode, abgestanden oder veraltet klingt. Für „As The Love Continues“, das jüngste Werk der vier Schotten, gilt daher wiederum die Formel „Alles beim Alten und doch alles neu“. Im Interview spricht Gitarrist und Sänger Stuart Braithwaite über die besonderen Produktionsbedingungen in Corona-Zeiten und mögliche künftige Kooperationen. 

eclipsed: Du bist als Schotte vom Brexit betroffen, und das auch noch im Lockdown. Was bedeutet das für dich als reisender Musiker?

ALICE COOPER - Rückkehr nach Detroit

Vincent Damon Furnier stand stets stolz zu seiner Geburtsstadt: Schon als seine musikalischen Projekte noch nicht unter dem Namen Alice Cooper firmierten, sah er sie in der Tradition von Mitch Ryder & The Detroit Wheels oder MC5. Sein neues Album „Detroit Stories“, eingespielt mit so illustren Musikern wie Joe Bonamassa und MC5-Mitgründer Wayne Kramer, ist eine Hommage an den Sound der einstigen Motor City in den späten 1960er-Jahren: Es zelebriert den frühen amerikanischen Hardrock, vergisst aber auch nicht den Motown-Pop und -Soul.

SOEN - „Wir lieben es, Stile zu vermischen“

Die Kritiken überschlagen sich. Mit ihrem fünften Studioalbum „Imperial“ stehen die schwedischen Progmetaller Soen definitiv in einer Reihe mit Bands wir Opeth oder Katatonia. Längst ist von einem Referenzwerk die Rede. Im Interview erklärt Bandchef Martín López, wie akribisch er und Sänger Joel Ekelöf an den Songs arbeiten und wie sie versuchen, die Hörer immer wieder emotional zu berühren.

Martín López wirkt genervt. Auch 2021 sorgt Corona dafür, dass Bands nicht proben können und Tourneen abgesagt werden müssen. Betroffen sind auch Soen, die eigentlich ab April auf Tour gehen wollten. Immerhin können wir den Schlagzeuger und Bandleader im Skype-Interview aber mit einer Nachricht aufmuntern.

eclipsed: Zunächst darf ich dir mitteilen, dass „Imperial“ unser Album des Monats Februar ist!

Martín López: Toll zu hören! In diesen Tagen können wir solche Nachrichten wirklich gut gebrauchen.

STEVE LUKATHER & JOSEPH WILLIAMS - 1+1=3

Auch wenn die kürzlich neu formierten Toto wohl zumindest in absehbarer Zeit kein weiteres Studiowerk herausbringen werden, haben Fans der amerikanischen AOR-Band derzeit Grund zur Freude: Am 26. Februar veröffentlichen sowohl Gitarrist STEVE LUKATHER als auch Sänger JOSEPH WILLIAMS ihre neuen Soloalben. Der Clou daran: Bei den Produktionen unterstützten die Jugendfreunde sich gegenseitig, und auch Keyboarder David Paich war jeweils mit von der Partie, sodass beide Platten zusammen laut Lukather fast ein Toto-Album ergeben.