OUT OF FOCUS - Fünf intensive Krautrockjahre

Das Münchener Quintett Out Of Focus gehört nicht zu den bekanntesten Vertretern des Krautrock und bleibt häufig zu Unrecht unerwähnt, denn ihre drei zwischen 1970 und 1972 veröffentlichten Alben sind durchaus zu den Highlights des Genres zu zählen. eclipsed konnte Keyboarder Hennes Hering für einen kurzen Rückblick gewinnen.

TRANSATLANTIC - „Die Band ist das Konzept!“

Wann immer sich Neal Morse, Mike Portnoy, Roine Stolt und Pete Trewavas für Transatlantic zusammenfinden, ist man mit Superlativen schnell bei der Hand. Diesmal hat es die Prog-Supergroup jedoch noch einmal deutlich auf die Spitze getrieben. Denn „The Absolute Universe“ ist nicht weniger als der feuchte Traum eines jeden Prog-Fans: ein Konzeptalbum in drei verschiedenen Versionen. 

STEVEN WILSON - „Es gibt keinen Grund zu wiederholen, was ich schon einmal getan habe“

Im Laufe seiner über 30-jährigen musikalischen Karriere hat sich der britische Songschreiber, Sänger und Multiinstrumentalist Steven Wilson stetig weiterentwickelt und immer neue Dinge ausprobiert. Sein Problem dabei: Ein Teil seines Publikums begegnet ihm mit wachsendem Unverständnis. Dabei ist der vielseitige Musiker stets er selbst geblieben, wenn sich auch Instrumente und Sounds immer wieder änderten. Im eclipsed-Gespräch erläutert er, warum er keine Lust hat, Erwartungen zu entsprechen. 

MICHAEL SCHENKER GROUP - Zwischen Seelenfrieden und Unsterblichkeit

Zu seinem 50-jährigen Jubiläum als professioneller Musiker macht sich der deutsche Ausnahmegitarrist MICHAEL SCHENKER selbst ein Geschenk: Das am 29. Januar erscheinende neue Album „Immortal“, das erste seit 2011, das unter dem Bandnamen Michael Schenker Group (MSG) erscheint, setzt bei seinen guten Alben der letzten Jahre an und packt noch ein paar Qualitätshappen oben drauf. Während er wie schon zuvor bei seinem Projekt Michael Schenker Fest für das neue Werk wieder verschiedene Sänger ins Studio geholt hat, will er bei der Livepräsentation ganz auf den gegenwärtigen Hardrocksänger schlechthin, Rainbow-Frontmann Ronnie Romero, setzen.

Das Ohr am Kommenden, steuern die FLEET FOXES dem großen Stillstand entgegen

Seattle ist für raue und aggressive Sounds bekannt. Mehr als mit jedem anderen Genre ist die Nordwest-Metropole mit dem Grunge verbunden. Und doch hat auch der Folk einen festen Platz in Seattle. Bereits Ende der 1980er Jahre etablierten die Walkabouts ihre ersten psychedelischen Folk-Versuche auf Sub Pop, dem Label von Mudhoney, Nirvana und Soundgarden. Daher war es gar nicht so abwegig, dass auch die Fleet Foxes genau drei Jahrzehnte später zumindest in den USA via Sub Pop in die staunende Welt aufbrachen. Denn anders als die Walkabouts, die bei aller Folk-Besinnung fest im Geiste des College Rock verwurzelt waren, schlossen Robin Pecknold und seine Fleet Foxes an Sixties-Bands wie The Byrds, Simon & Garfunkel oder Crosby, Stills, Nash & Young an. Ihr Debütalbum „Fleet Foxes“ begeisterte 2008 mit so kompakten Vokalharmonien, wie man sie seit fast 50 Jahren nicht mehr gehört hatte. Und auch die Melodien ihres zweiten Albums „Helplessness Blues“ (2011) umgarnten das Ohr.

Englands beste neue Hardrock-Band INGLORIOUS untermauert ihre Ausnahmestellung

„We Will Ride“ ist das vierte Album der Band um den Ex-Trans-Siberian-Orchestra-/Uli-Jon-Roth-Vokalisten Nathan James. Schon nach dem Inglorious-Debüt 2016 bekamen Fans des britischen Hardrock glänzende Augen und große Ohren. Die beiden folgenden Alben „II“ (2017) und „Ride To Nowhere“ (2019) zementierten den hervorragenden Ruf der Formation. Kurz nach der Veröffentlichung des dritten Albums kam es dann zu weitreichenden Besetzungswechseln. Nur James und Drummer Phil Beaver blieben im Line-up. Leadgitarrist Danny Dela Cruz, Gitarrist Dan Stevens und Bassmann Vinnie Colla kamen neu hinzu.

eclipsed: „We Will Ride" ist das erste Album mit dem neuen Line-up. Was sind für dich nun die Stärken der Band?

THE DEAD DAISIES bohren nun mit Glenn Hughes ganz dicke Hardrock-Bretter

Mit einem ererbten Milliarden-Vermögen in der Hinterhand erinnerte sich der australische Geschäftsmann David Lowy (u. a. Betreiber von Shoppingcentern im UK, in den USA und seiner Heimat) 2012 seiner alten Liebe, des Hardrock. In jüngeren Tagen hatte es der Rhythmusgitarrist mit seiner Band Mink bereits bis in englische Clubs geschafft, jedoch sollten The Dead Daisies für den damaligen Mittfünfziger dann einige Level höher angreifen. Für die bisherigen fünf Alben und die Hunderte von Konzerten verpflichtete Lowy Hochkaräter wie Richard Fortus (Gitarre) und Dizzy Reed (Keyboard) von Guns N' Roses, erfahrene Drummer wie Brian Tichy (Whitesnake), umtriebige Bassisten wie Marco Mendoza und Sänger wie John Corabi (Mötley Crüe).