BLACK STROBE - Godforsaken Roads

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Blues/Bluesrock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 164 / 10-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: K7 | Autor: CA


Nicht nur, dass Arnaud Rebotini in seiner Heimat ein Superstar ist, der Musiker, der ein Studio im Pariser Montmatre besitzt, remixte auch schon Tracks von Rammstein, Depeche Mode, Bloc Party und The Rapture, weswegen er international eine große Reputation besitzt. Mit Black Strobe, seiner vierköpfigen Band, inszeniert Rebotini den Blues. Natürlich auf seine ganz eigene Art. Seine elektronisch geprägten Songs, die sich sämtlichen Klischees entziehen, tragen bezeichnenderweise Titel wie „Blues Fight“, „Dumped Boogie“ oder „Folsom Prison Blues“ und sind für Bluespuristen ebenso geeignet wie für Anhänger gepflegten Dancefloorsounds und geben sich nebenbei dunkel wie die Nacht. Das verstörende „For Those Who Came On Earth Thru The Devil’s Asshole“ trägt besonders deutlich die Kompromisslosigkeit eines Nick Cave und die leichten Hoffnungsschimmer einer Band wie Madrugada in sich – die beiden die Klangkunst von Black Strobe tragenden Säulen. Dagegen stampft „From The Gutter“ im „I Was Made For Loving You“-Discosound. Definitiv der Soundtrack für den nächsten Tarantino-Film.

Top-Track: For Those Who Came On Earth Thru The Devil’s Asshole

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